02814nas a2200313 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653001900096653002600115653001100141653001300152653003600165100001200201700001300213700001900226700001300245700001300258700001300271700001300284700001300297700001400310700001200324245019700336300001100533490000800544520193400552022001402486 2021 d c09/2021bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aAnbindehaltung10aFett-Eiweiß-Quotient10aKetose10aTierwohl10aökologische Milchkuhfütterung1 aP Heine1 aE Zeiler1 aC Sauter-Louis1 aM Erhard1 aM Göttl1 aM Kammer1 aS Scholz1 aF Versen1 aC Hümmer1 aE Rauch00aAnalyse der Auswirkung unterschiedlicher ökologischer Milchviehhaltungssysteme in Bayern auf standardisiert erhobene Werte zu Milchleistung, Fortpflanzungsgeschehen und Stoffwechselgesundheit a1–140 v1343 aZiel dieser Studie war, standardisiert erhobene Milchleistungs-, Stoffwechsel und Parameter zum Fortpflanzungsgeschehen in der ökologischen Milchviehhaltung auf mögliche Zusammenhänge zu verschiedenen Haltungssystemen zu prüfen. Hierfür standen Daten der elfmal jährlich stattfinden Milchleistungsprüfung (MLP) des Landeskuratoriums der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e. V. (LKV) für den Zeitraum 2015–2017 zur Verfügung. Untersucht wurden 56 ökologische Milchviehbetriebe des Verbandes Naturland im bayerischen Alpenvorraum [31 Anbindehaltungsbetriebe mit Weide (AH+W), 18 Laufstallbetriebe mit Weide (LS+W), 7 Laufstallbetriebe mit Auslauf (LS+A)]. Verglichen wurden Herdengröße, Milchleistung und Fett-Eiweiß-Quotient, Non-Return-Rate 90, Rastzeit und Zwischenkalbezeit sowie der Anteil der Kühe mit Ketoserisiko. Für das Jahr 2017 lagen Informationen bezüglich der Zusammensetzung des Grundfutters vor, weshalb der Fokus auf diesem Jahr lag. Im Sommer war die errechnete Energiedichte des Grundfutters zwischen den Haltungssystemen annähernd gleich, im Winter dagegen lag die errechnete Energiedichte des Grundfutters in AH+W signifikant unter jener in LS+W und LS+A. Die LS+A-Betriebe konnten eine signifikant höhere Milchleistung (p < 0,001) sowie im Jahr 2017 einen geringeren Anteil ketosegefährdeter Kühe vorweisen. Kühe in LS+W- und LS+A-Betrieben hatten gegenüber AH+W-Betrieben eine kürzere Zwischenkalbezeit. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass Laufstallsysteme ohne Weide intensiver wirtschaften und somit bessere Leistungen erzielen, als Betriebe, deren Kühe im Sommer einen überwiegenden Teil der Ration auf der Weide aufnehmen. Die vorliegende Studie konnte Zusammenhänge zwischen verschiedenen Haltungssystemen in der ökologischen Milchviehhaltung und der Milchleistung, dem Ketoserisiko sowie Parametern zum Fortpflanzungsgeschehen aufzeigen. a1439-0299