01746nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653002500096653002000121653002900141100001700170700001200187700001400199245006800213300000800281490000800289520122900297022001401526 2021 d c09/2021bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aSchwarzkopfkrankheit10aPutenherkünfte10aökologische Tierhaltung1 aA Olschewsky1 aK Riehn1 aU Knierim00aAusbrüche von Histomonose bei langsamer wachsenden Putenlinien a1-80 v1343 aDie Histomonose oder Schwarzkopfkrankheit ist eine Erkrankung des Geflügels, die durch eine Infektion mit dem einzelligen Parasiten Histomonas meleagridis ausgelöst wird. In Putenbeständen kommt es häufiger als in anderen Geflügelhaltungen zu klinischen Krankheitsverläufen mit teilweise hohen Mortalitätsraten von bis zu 100 %. Im Rahmen einer Untersuchung von drei langsamer wachsenden Putenlinien auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb kam es in den Jahren 2015–2018 in allen drei Mastdurchgängen zu Ausbrüchen von Histomonose. Die Erkrankung wurde hauptsächlich histologisch mittels PAS-Färbung diagnostiziert und teilweise wurde ein PCR-Nachweis erbracht. Darüber hinaus wurde das Vorhandensein von Heterakis gallinarum in Kotproben anhand von Flotationsverfahren überprüft. Letzteres konnte aber in keinem Fall nachgewiesen werden. Bemerkenswert war, dass durch die Erkrankung durchschnittliche Mortalitätsraten von nur 0,7–3,5 % zu verzeichnen waren. Es lagen keine signifikanten Unterschiede in den Mortalitätsraten zwischen den Linien vor. Der Eintragsweg des Erregers konnte zudem nicht abschließend geklärt werden, es liegt aber nahe, dass sich die Tiere im Auslauf infiziert haben. a1439-0299