01791nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653002400096653001500120653001100135653001500146100002100161245008700182250000600269300001400275490000800289520127400297022001401571 2021 d c03/2021bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aLiteraturübersicht10aAbmagerung10aLeiden10aTierschutz1 aE große Beilage00aDiagnostik, Ursachen und tierschutzfachliche Bewertung von Kachexien bei Schweinen a3 a286–2920 v1023 aEin schlechter Ernährungszustand bei Schweinen verlangt von praktizierenden Tierärzten und Amtstierärzten eine Abgrenzung der behandlungsfähigen Abmagerung von der nicht mehr sinnvoll therapierbaren Kachexie (Auszehrung). Kachexien können sich bei Schweinen aller Altersgruppen entwickeln. In den meisten Fällen liegt der Kachexie eine schwerwiegende Erkrankung, wie z. B. Arthritis oder Arthrose, Magenulkus, Pneumonie, Polyserositis, PMWS (postweaning multisystemic wasting syndrome) oder PFTS (periweaning failure-to-thrive syndrome, Synonym postweaning catabolic syndrome) zugrunde. Eine klinisch manifeste Kachexie ist an der systemischen Rückbildung von Muskulatur und Unterhautfettgewebe zu erkennen, die markante Knochenpunkte wie Rippen, Wirbelsäule und Becken hervortreten lässt. Die Kachexie geht zudem mit diversen Störungen, u. a. des Herz-Kreislauf-Systems, des Magen-Darm-Traktes, der Leber und des endokrinologischen Systems, einher. Die allgemeine Schwäche, die sich aus der Rückbildung der Muskulatur, Kreislaufstörungen und final der hormonellen Insuffizienz ergibt, bedeutet für betroffene Schweine länger anhaltende erhebliche Leiden, die durch eine rechtzeitige Entscheidung für eine tierschutzkonforme Tötung zu vermeiden sind. a0032-681X