02003nas a2200241 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001300091653001100104653000800115653001700123653001900140100001400159700001200173700001300185245006300198250000700261300001600268490000800284520145500292022001401747 2020 d c12/2020bSchlütersche VerlagsgesaHannover10asubdural10aEmpyem10aFIP10aKraniektomie10aPiezochirurgie1 aG Cosenza1 aM Frank1 aK Andris00aIntrakranielles Empyem bei einer Katze nach Bissverletzung a12 a1162–11710 v1013 an diesem Artikel wird der Fall eines intrakraniellen subduralen Empyems bei einem Kater nach Bissverletzung am Kopf beschrieben. Der Patient wurde in der Klinik aufgrund akuter neurologischer Symptome vorgestellt. Hauptsymptome waren eine beidseitig reduzierte Drohantwort, Kreiswandern nach links, ein reduzierter physiologischer Nystagmus sowie ein Horner-Syndrom rechts. Diese Symptome sprachen für eine zentrale, multifokale neuroanatomische Verdachtslokalisation mit Betreff des Vorderhirns und Hirnstamms. Die computertomografische Untersuchung des Kopfes zeigte als Hauptbefund eine Impressionsfraktur des Os parietale links sowie eine extraaxiale Flüssigkeitsansammlung um die linke Großhirnhemisphäre, kompatibel mit einem subduralen Empyem. Es wurde eine rostrotentoriale Kraniektomie mittels piezochirurgischer Knochensäge durchgeführt. Postoperativ besserte sich der Zustand des Katers sehr schnell. Die neurologischen Symptome klangen ab, sodass der Kater drei Tage nach der Operation entlassen werden konnte. Weitere drei Tage später wurde er erneut, dieses Mal aufgrund von hochgradiger Apathie und Inappetenz, vorgestellt. Der Patient wies keine neurologischen Ausfälle mehr auf, hatte jedoch einen hochgradigen Aszites, welcher bei Punktion verdächtig für das Vorliegen einer felinen infektiösen Peritonitis (FIP) war. Weitere Untersuchungen wurden vonseiten des Besitzers abgelehnt, worauf der Kater euthanasiert wurde. a0032-681X