02041nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001500087653000900102653001100111653001500122653001600137100001400153245006300167250000600230300001200236490000700248520155400255022001401809 2020 d c08/2020bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aDemodikose10aHund10aKatze 10aMoxidectin10aIsoxazoline1 aT Töpfer00aDiagnose und Therapie der Demodikose bei Hunden und Katzen a8 a444-4590 v653 aBei der Demodikose des Hundes und der Katze handelt es sich um eine Infestation mit Haarbalgmilben. Diese gehören grundsätzlich, wie bei vielen anderen Säugetieren, zur kommensalen Hautflora und sind in geringer Anzahl als physiologisch anzusehen. Bei einer Überpopulation der Milben können schwerwiegende Hautveränderungen mit Alopezie, Erythem und Krusten auftreten. Man unterscheidet zwischen lokalisierten und generalisierten Verläufen. Sekundärinfektionen mit Bakterien treten häufig auf. Bei Jungtieren kann es zu einer spontanen Remission mit Ausreifung des Immunsystems kommen. Bei älteren Hunden ist die Demodikose häufig Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung wie Neoplasie oder Endokrinopathie. Für die Diagnosestellung eignet sich das tiefe Hautgeschabsel mit anschließender mikroskopischer Untersuchung am besten. Eine klinische und zytologische Kontrolle sollte alle vier Wochen erfolgen. In der Vergangenheit wurden insbesondere Amitraz und makrozyklische Laktone für die Therapie verwendet. Dies muss allerdings aufgrund des hohen Nebenwirkungspotenzials und gut verfügbarer Alternativen mittlerweile kritisch betrachtet werden. Aktuell sollte die Verwendung von Isoxazolinen wie Afoxolaner, Sarolaner und Fluralaner als Therapie der Wahl gegen Demodex-Milben angesehen werden. Bei der Katze ist das Vorkommen einer Demodikose deutlich seltener. Je nach Spezies kann das klinische Bild variieren. Im Gegensatz zum Hund ist vor allem bei Infestationen mit Demodex gatoi eine Übertragung auf andere Katzen möglich. a0023-2076