02906nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001100087653001300098653001300111653001300124653001900137100001200156700001600168700001300184700001600197245006800213250000600281300001200287490000700299520233200306022001402638 2020 d c08/2020bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aRassen10aSymptome10aDiagnose10aErgebnis10aKomplikationen1 aC Figge1 aJ-G Kresken1 aC Klesty1 aL Brunnberg00aLarynxparalyse beim Hund – eine klinisch retrospektive Studie a8 a424-4330 v653 aZiel: Überblick über die Klinik der Larynxparalyse des Hundes sowie der Ergebnisse der operativen Therapie im Vergleich zu denen der Literatur. Material und Methoden: 275 Hunde wurden in der Klinik vorgestellt und operiert. Als Operationstechnik wurde die cricoarytenoid Lateralisation genutzt. Signalement, Anamnese, klinische Befunde, Röntgenaufnahmen und Bilder der Laryngoskopie wurden den Patientenakten entnommen. Zum postoperativen Heilungsverlauf wurden 200 Patientenbesitzer befragt. Ergebnisse: 46 % der Tiere waren mittel-, 43 % groß-, 6 % riesen- und 5 % kleinwüchsig. Der Hovawart war mit 17 % am häufigsten betroffen. Die Patienten waren im Durchschnitt 10,8 Jahre alt. 60,4 % waren männlich und 39,6 % weiblich. 55 % der Patienten wurden wegen der Symptomatik in der wärmeren Jahreszeit (April–September) und 45 % in der kälteren (Oktober–März) vorgestellt. Unter allen Symptomen waren die der Atemwege (57 %) prägend. Bei 26,9 % der Patienten waren Anzeichen einer Polyneuropathie erkennbar. 22,2 % litten unter einer Hypothyreose. Der M. cricoarytenoideus dorsalis erschien intraoperativ bei 14,2 % der Pa­tienten atrophiert. 88,5 % der Hundehalter waren mit dem Operationsergebnis zufrieden. Bei 92,5 % der Patienten wurde eine Leistungssteigerung beobachtet und bei 95 % kam es zu Stimmveränderung bzw. -verlust. Folgenschwere Komplikationen waren Dyspnoe (prominent: 3 %), Stridor (prominent: 3,5 %), eine Aspirationspneumonie (11,5 %), ein Rezidiv (3 %) und akutes Versterben (3 %). Die Aspirationspneumonie traf die Tiere im Durchschnitt sechs Monate post operationem, hatte aber statistisch keinen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung. Weniger folgenschwere Komplikationen waren Verschlucken beim Trinken (47 %), Husten (46 %), Würgen/Röcheln (40,5 %), Verschlucken beim Fressen (35 %), Speicheln (9 %), Dyspnoe (dezent: 9 %) und Stridor (dezent: 8,5 %). Kleinwüchsige Tiere scheinen gegenüber Komplikationen anfälliger zu sein. Klinische Relevanz: Die erhobenen Daten tragen dazu bei, ein sachgerechtes Beratungsgespräch bei Hunden mit Larynxparalyse führen zu können. Die meist mittel-/hochgradige Symptomatik der Erkrankung bedarf der chirurgischen Therapie, die bei etwa 90 % der Patienten zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt. a0023-2076