02575nas a2200241 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001600113653002100129653002400150653001700174653002200191100001700213700001300230700001400243700001300257700001700270245012300287490000800410520190100418022001402319 2020 d c08/2020bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10ahaptoglobin10aMilch-Amyloid A10aWarnwert-Definition10aGesamtgemelk10aHerdensammelmilch1 aJ Hofrichter1 aM Gyenge1 aE Wilhelm1 aP Winter1 aW Rossmanith00aVorschlag einer Warnwert-Definition für Haptoglobin und Milch-Amyloid A im Gesamtgemelk und in der Herdensammelmilch0 v1333 aZur Erweiterung der Diagnostik von subklinischen Mastitiden wurden Warnwerte von Konzentrationen der Isoform 3 des Serum-Amyloid A (M-SAA3) und des Haptoglobins (Hp) in Viertelgemelksproben und in Gesamtgemelksproben erarbeitet. Die M-SAA3- und die Hp-Konzentration im jeweiligen Gesamtgemelk spiegeln sehr gut die zugehörigen Viertelgemelksproben wider. Zwischen der jeweiligen M-SAA3-Konzentration des Gesamtgemelks und dem dazugehörenden arithmetischen Mittel der Viertelgemelke wurde bis zu einer Konzentration von 7,5 µg/ml ein funktionaler Zusammenhang mit einem Bestimmtheitsmaß von 0,86 festgestellt. Eine Anzahl von 2096 Viertelgemelksproben wurde bakteriologisch untersucht und das jeweilige Ergebnis in drei Gruppen eingeordnet: „nicht infiziert“ (64,98 %), „mit schwach pathogenem Erreger infiziert“ (16,51 %) und mit „stark pathogenem Erreger infiziert“ (14,89 %). Das Ergebnis der bakteriologischen Untersuchung der Viertelgemelksproben wurde für die Bestimmung der M-SAA3- und Hp-Konzentrationen verwendet. Somit konnte für M-SAA3 und Hp ein Warnwert ermittelt werden, ab wann das jeweilige Euter als infiziert angesehen werden kann. Überschreiten 40 % der Kühe einer Herde den Warnwert für M-SAA3 oder Hp in ihren Gesamtgemelken, kann für die jeweilige Herdensammelmilch ein Warnwert für M-SAA3 von 0,69 µg/ml und für Hp ein Warnwert von 0,38 µg/ml errechnet werden. Die Sensitivität und Spezifität sowie der positive und negative Vorhersagewert sind jeweils bei Hp besser als bei M-SAA3. Zwischen der M-SAA3- sowie der Hp-Konzentration und der Zellzahl in der Herdensammelmilch besteht ein nicht linearer Zusammenhang, der bei Hp jedoch stärker ist. Die Ermittlung der Hp-Konzentration und der Vorschlag eines Warnwertes von 0,38 µg/ml in der Herdensammelmilch sind geeignet, Abweichungen der Eutergesundheit in einer Herde zu erkennen. a1439-0299