01997nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653002600087653001400113653002100127653001900148653003000167100001900197245009500216250000600311300001400317490000700331520142700338022001401765 2021 d c06/2020bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aAcetylcholin-Rezeptor10aautoimmun10aparaneoplastisch10aMegaösophagus10aneuromuskuläre Schwäche1 aA Lautzschmann00aErworbene generalisierte Myasthenia gravis bei einer Mischlingshündin mit Thymomverdacht a6 a326–3380 v653 aIn der vorliegenden Fallbeschreibung wird eine siebenjährige Mischlingshündin mit initialer Hinterhandschwäche und nachfolgend einsetzendem Regurgitieren vorgestellt. Anhand von Röntgenuntersuchungen wurden ein Megaösophagus und eine im kranialen Mediastinum lokalisierte Masse nachgewiesen. Die Verdachtsdiagnose einer immunvermittelten Myasthenia gravis konnte mittels Titerbestimmung von Autoantikörpern gegen Acetylcholin-Rezeptoren bestätigt werden. Eine Differenzierung der Thoraxmasse wurde nicht vorgenommen. Die relativ häufig bei Hunden mit neuromuskulärer Störung diagnostizierte Myasthenia gravis kann als paraneoplastisches Syndrom infolge eines Thymoms auftreten. Trotz schlechter Prognose für den vermuteten Fall eines Thymoms mit sekundärer Myasthenia gravis wurde eine medikamentöse Behandlung versucht, da die Besitzer eine weiterführende Diagnostik und gegebenenfalls chirurgische Maßnahmen ablehnten. Die initial gut wirksame Therapie mit dem Acetylcholinesterase-Hemmer Pyridostigmin erzielte nach einigen Wochen unter Dosiserhöhung keinen die Schwäche kontrollierenden Effekt mehr. Eine zusätzliche immunsuppressive Behandlung war nicht erfolgreich, sodass nach progressiver klinischer Verschlechterung die Hündin euthanasiert wurde. Es erfolgt eine kritische Einschätzung der Therapie im konkreten Fall. Überdies werden Diagnostik- und alternative Therapieoptionen diskutiert. a0023-2076