02131nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001600113653001600129653002900145653002200174100001300196700001400209700001200223700001500235700001400250700001400264700001300278245011200291490000800403520145200411022001401863 2020 d c01/2020bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aWildschwein10aDeutschland10aAntikörper-Nachweisrate10aSchweinepathogene1 aB Hammer1 aB Wöchtl1 aU Braun1 aB Hartmann1 aF Schmoll1 aA Ladinig1 aM Dippel00aNachweisrate von Antikörpern gegen sieben Pathogene in Wildschweinen (Sus scrofa) aus Baden-Württemberg 0 v1333 aVon 219 im November bzw. Dezember 2016 in Baden-Württemberg geschossenen Wildschweinen wurden Serumproben aus dem Herzen gewonnen. Die Proben wurden sechs Waldgebieten bzw. fünf Gewichtsklassen zugeordnet und mittels serologischer Verfahren auf pathogen-spezifische Antikörper gegen das klassische Schweinepest-Virus (KSPV), porzines Circovirus Typ 2 (PCV2), Swine Influenzavirus A (SIV A), porzines reproduktives und respiratorisches Syndrom Virus (PRRSV), Swine Herpesvirus 1 (SHV1), Salmonella spp. und Brucella spp. (B. suis, B. abortus, B. melitensis) untersucht. Es wurden keine Antiköper detektiert, die gegen KSPV oder PRRSV gerichtet sind. Für SIV A, PCV2, Salmonella spp. und SHV1 wurde eine Antikörper-Nachweisrate von 7,4, 79,7, 16,9 bzw. 2,8 % ermittelt. Lediglich im Falle von Brucella spp. (Antikörper-Nachweisrate von 11,2 %) konnte ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Vorkommen Antikörper-positiver Tiere und Waldgebiet 6 (p < 0,001) festgestellt werden. Die vorliegenden Daten unterstützen die Annahme, dass das Wildschwein Träger diverser Pathogene mit Relevanz für Menschen und Hausschweine und damit ein potenzieller Risikofaktor für die Einschleppung dieser Erreger in Hausschweinebestände ist. Regelmäßige Untersuchungen, möglichst unter Anwendung vergleichbarer Methoden, sind notwendig, um die Entwicklung des regionalen Krankheitsvorkommens in Wildschweinen zu verfolgen. a0005-9366