02770nas a2200289 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653002500091653001700116653001800133653002000151653001800171100001000189700001400199700001600213700001800229700001600247700001800263700001400281245006900295250000600364300001200370490000800382520207600390022001402466 2020 d c04/2020bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aHyperaldosteronismus10aHypertension10aHypokaliämie10aMagenulzeration10aGehirninfarkt1 aJ Mau1 aK Dietert1 aT Rohwedder1 aM Deutschland1 aP Böttcher1 aR Klopfleisch1 aC Bertram00aConn-Syndrom bei zwei Katzen mit ungewöhnlichen Komplikationen a4 a342-3580 v1013 aDer primäre Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) ist eine nur selten diagnostizierte endokrine Störung der Katze, welche sich klinisch vorwiegend mit einer zervikalen Ventroflexion und allgemeiner Muskelschwäche aufgrund einer Hypokaliämie sowie Endorganschäden, bedingt durch eine Hypertonie, äußert. Als Ursache der Erkrankung sind Aldosteron-sezernierende Hyperplasien, Adenome und Adenokarzinome der Nebennierenrinde beschrieben. Die vorliegende Fallserie beschreibt zwei Fälle mit ungewöhnlichen und fatalen Komplikationen. Der erste Fall beschreibt eine 13-jährige Europäisch Kurzhaarkatze, welche aufgrund progressiver, zentralnervöser sowie neuromuskulärer Störungen vorgestellt wurde. Vorberichtlich war diese wegen einer Hyperaldosteronämie und Hypokaliämie in Behandlung. In der postanästhetischen Phase – im Zuge einer MRT-Untersuchung – wurde die Katze aufgrund eines ausgeprägten Schockgeschehens und akuten Nierenversagens euthanasiert. Eine pathologische Untersuchung ergab eine bilaterale noduläre Hyperplasie der Nebennierenrinde, multiple Gehirninfarkte, Hypertrophien und Fibrosierungen des Herzens und der Blutgefäße sowie eine bilaterale chronische Nierenentzündung und -fibrose. Die pathologischen Befunde sind hinreichend mit einer chronischen Hypertonie vereinbar. Die zweite Katze – eine zehnjährige Maine Coon – wurde aufgrund einer zervikalen Ventroflexion, Hypokaliämie, Hypertonie und linksseitiger Vergrößerung der Nebenniere vorgestellt und einer Adrenalektomie unterzogen. Die pathologischen Untersuchungen konnten ein Adenom in der Nebennierenrinde nachweisen. Postoperativ entwickelte die Katze ein perforierendes Magenulkus und ein Pyoabdomen. Die Gründe für die ungewöhnliche Magenulzeration konnten nicht eindeutig geklärt werden, jedoch sollte ein Zusammenhang mit dem Tumor oder der Therapie in Betracht gezogen werden. In beiden Fällen konnte erstmalig eine gesteigerte Aldosteron-Produktion in den Nebennierenrindenveränderungen durch eine immunhistologische Untersuchung bestätigt werden. a0032-681X