02028nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001600087653000900103653001000112100001500122700001300137700001100150245020700161300001200368490000700380520142100387022001401808 2015 d c07/2015bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aKonjunktiva10aHund10aZyste1 aK Pöpperl1 aE Ludwig1 aC Eule00aVon der Diagnose zur Therapie – Über die Bedeutung der Diagnosemethoden zur bulbuserhaltenden Therapie bei einer Raumforderung am lateralen Augenwinkel einer zweijährigen Australian Shepherd Hündin a358-3640 v603 aEine zweijährige Australian Shepherd Hündin mit leicht tränendem rechtem Auge wurde in der Praxis vorgestellt. Bei der klinischen Untersuchung zeigte sich eine 10 x 10 x 12 mm große Raumforderung im dorsotemporalen Anteil der bulbären Konjunktiva. Die zuvor durchgeführte medikamentöse Therapie mit antibiotischen Kortison-Augentropfen brachte keinen Erfolg. Die Umfangsvermehrung wurde im Sinne einer exzisionalen Biopsie unter allgemeiner Anästhesie reseziert und zur histopathologischen Untersuchung eingesandt. Der histopathologische Befund diente so zum Ausschluss einer Neoplasie und weiterer Differenzialdiagnosen. Die Histopathologie wies auf eine epithelial ausgekleidete Zyste im Bereich der Konjunktiva hin. Die durch Punktat gewonnene, seröse Flüssigkeit der Zyste war ohne floride Entzündungs- oder Malignitätszeichen. Diese beiden Befunde sind vereinbar mit einer epithelialen Zyste. Als Ursprungsgewebe kommen in erster Linie das konjunktivale Epithel oder die Tränendrüsen infrage. Die chirurgische Intervention führte zur Heilung. Rezidive blieben auch zwei Jahre nach der Operation aus. Anhand dieses Falles wird die Bedeutung der Kombination von adäquaten Untersuchungsmethoden zur Diagnosesicherung deutlich. Die korrekte Diagnose ermöglicht eine entsprechende Therapie. Da eine benigne Erkrankung vorlag, konnte so eine Enukleation vermieden und bulbuserhaltend operiert werden. a0023-2076