02553nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653002700091653001900118653001300137653002100150653002600171100001100197700001200208700001400220700001400234245006500248250000600313300001000319490000800329520194800337022001402285 2019 d c03/2020bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aaufgetriebenes Abdomen10aUterusspülung10aMetritis10aHarnblasenruptur10aNachgeburtsverhaltung1 aJ Lutz1 aJ Hoppe1 aO Kershaw1 aK Müller00aPeritonitis post partum bei einem Rind nach Harnblasentrauma a1 a62-700 v1013 aDieser Fallbericht beschreibt die Folgen einervermutlich iatrogen bedingten Harnblasenperforation mit resultierender,generalisierter Peritonitis bei einer zweieinhalb Jahre alten Charolais Kuh. Nach einer Zwillingsgeburt entwickelte das primipareTier eine Retentio secundinarum, die sich im weiteren Verlauf zueiner klinischen Metritis ausweitete. Nach mehreren erfolglosen Behandlungsversuchen, welche über den Zeitraum von drei Wochen durch verschiedene Tierärzte unternommen wurden,beobachtete der Tierhalter bei seiner Kuh eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie einen zugenommenen Leibesumfang. Unzufriedenheit über ausbleibende Behandlungserfolge veranlassteden Tierhalter dazu, seinen Tierarzt zu wechseln. Die vorangegangenen Behandlungen der Kollegen beinhalteten insbesondere wenige Tage post partum die Spülung des Uterus. Der zuletzt herbeigerufeneTierarzt bewirkte die Einweisung der Kuh in die Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Kuh etwa drei Wochen post partum. Aufgrund derBefunde der klinischen Untersuchung, einschließlich der Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik, wurde die Diagnose einer gastrointestinalen Passagestörung infolge einer generalisierten, adhäsivenPeritonitis gestellt. Eine konservative Therapie (Verabreichung vonInfusionen, Antibiotika und Antiphlogistika) über drei Tage führtenicht zur Besserung des Allgemeinbefindens der Kuh. Aufgrund derungünstigen Prognose für eine Wiederherstellung wurde das Tierauf Wunsch des Besitzers euthanasiert. In der anschließenden pathologisch-anatomischen Untersuchung zeigte sich eine 2 mm große, kreisrunde perforierende Läsion der Blasenwand im Bereichdes Blasenpols, welche vermutlich den Ausgangspunkt der Peritonitisdarstellte. Die Läsion entstand vermeintlich bei dem Versuch, eine Uterusspülung durchzuführen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeitfalsch durchgeführt wurde. a0032-681X