01936nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001200091653001800103653001500121653001500136653001800151653001200169653001600181653001600197100001700213700001700230245009900247250000600346300001200352490000700364520128500371022001401656 2018 d c01/2018bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aHühner10aakute Blutung10aVergiftung10aPathologie10aAntikoagulans10aCumarin10aBrodifacoum10aRodentizide1 aM Kummerfeld1 aN Kummerfeld00aLetale Vergiftungen frei laufender Hühner infolge einer Schadnagerbekämpfung mit Brodifacoum a2 a134-1410 v993 aEs wird über einen Fall akut letaler Intoxikationen bei zwei frei laufenden Hühnern nach einer Schadnagerbekämpfung berichtet. Der anamnestische Hinweis darauf ergab sich allerdings erst auf Nachfrage beim Halter der Hennen aufgrund der auffälligen Sektionsbefunde. Entsprechende Hauptbefunde der Sektion beider gut bemuskelter und gepflegter Hühner waren auffällig rosa gefärbtes Quetschgetreide im körnigen Kropf- bzw. Mageninhalt im Verbund mit hochgradiger Anämie der Brustmuskulatur sowie der Nachweis von großen Mengen nicht geronnenen Blutes in der Leibeshöhle. Pathohistologisch war diese Blutung zu bestätigen. Nachweise für sonstige infektiöse oder neoplastische Erkrankungen ergaben sich nicht. Toxikologisch ließen sich mittels Gaschromatografie/Hochdruckflüssigkeitschromatografie-Massenspektrometrie (GC/ HPLC-MS) Tandemverfahren aus Proben (Ingesta, Leber) beider Hühner Gehalte an Brodifacoum im Bereich von 0,7–1,7 mg/kg detektieren. Diese liegen deutlich über den Werten von 0,05–1,2 mg/kg für die Toxizität von Brodifacoum bei anderen Vögeln. Die Intoxikation durch den Gerinnungshemmer Brodifacoum kann damit als primär ätiologische Todesursache für die von einer massiven Gerinnungsstörung letal betroffenen beiden Hühner gelten. a0032-681X