02083nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001600113653001300129653002000142653001800162100001400180700001300194700001500207700001000222245011500232300001200347490000700359520147200366022001501838 2013 d c10/2013bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aMelkroboter10aZellzahl10aMastitiserreger10aMilchleistung1 aN Klinkel1 aW Wolter1 aH Herrmann1 aS Hoy00aAnalyse der Umstellung vom Melkstand auf ein Automatisches Melksystem unter hygienischen und Leistungsaspekten a830-8360 v943 aIn Untersuchungen an 49 hessischen Milchviehbetrieben im Zeitraum zwölf Monate vor bis zwölf Monate nach der ersten Inbetriebnahme eines Automatischen Melksystems (AMS) wurde festgestellt, dass im geometrischen Mittel aller Betriebe die Zellzahl von 199 000 auf 221 000 Zellen/ml Milch nach Einsatz des AMS stieg (Milchleistungsprüfbericht – MLP). In 32,6 % der Betriebe sank die mittlere Zellzahl um 29 000 Zellen/ ml, in 67,4 % stieg diese um 41 000/ml im ersten Jahr der Nutzung. In keiner der Herden wurde die geforderte zweimalige zytobakteriologische Untersuchung, welche im Maßnahmenkatalog für AMS-Betriebe gefordert wird, fristgerecht durchgeführt. In den Anfangsgemelksproben von 378 (2,45 %) der vor der Umstellung untersuchten Euterviertel (n = 15 416) ließ sich mindestens ein Mastitiserreger (major pathogen) nachweisen; Mischinfektionen kamen kaum vor. Durchgeführte Sanierungsmaßnahmen oder Selektionen im Bestand wurden nicht berücksichtigt. Im Mittel aller MLP-Berichte des Jahres nach der Umstellung auf ein AMS war die Milchleistung im Durchschnitt der 46 auswertbaren Herden um 2,9 % niedriger (24,8 kg Tagesmilchleistung pro Kuh) als im Jahr zuvor am Melkstand (25,5 kg). Elf Monate nach der Umstellung wurde das Leistungsniveau des vorangegangenen Jahres annähernd wieder erreicht. In 37 % der Betriebe kam es am AMS zu einem Anstieg der Milchleistung, sodass daraus Ansätze für eine Optimierung der Umstellungsphase resultieren. a0032-681 X