02069nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653002500113653005100138653002100189653001400210653001600224100001700240700001300257700001600270700001400286700001500300245012700315250000900442300001200451490000800463520131800471022001401789 2016 d c09/2016bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aMesophile Vergärung10aInaktivierung von Pflanzenkrankheits- erregern10aMykotoxinbildner10aSilierung10aGärprodukt1 aY Schleusner1 aM Bandte1 aM Heiermann1 aM Plöchl1 aC Büttner00aKann die anaerobe Vergärung in Biogasanlagen zur Hygienisierung von infiziertem, pflanzlichen Ausgangsmaterial beitragen? a9/10 a417-4270 v1293 aFür die kommerzielle Erzeugung von Biogas in landwirtschaftlichen Biogasanlagen hat die Co-Vergärung pflanzlicher Biomasse und Gülle derzeit die größte Bedeutung. Bei Verwertung infizierter bzw. kontaminierter Ausgangsmaterialien besteht die Gefahr der Verbreitung pflanzenpathogener Organismen mit den Gärprodukten, sofern während der Prozessierung keine Inaktivierung der Organismen erreicht wird. Die Überlebensfähigkeit ausgewählter pflanzenpathogener Erreger, wie Sclerotinia (S.) sclerotiorum, Rhizoctonia (R) solani und der mykotoxinbildenden Pilze Alternaria (A.) alternata , Fusarium (F.) proliferatum und F. verticillioides, wurde während der anaeroben Vergärung unter mesophilen Bedingungen (35–2 °C) sowohl im Labormaßstab, als auch unter Praxisbedingungen geprüft. Die Untersuchungen zeigten, dass die Effizienz der Inaktivierung von Pflanzenkrankheitserregern von der Erregerart, der Expositionszeit, der Vorbehandlung des Pflanzenmaterials und der Dauer der Gärproduktlagerung abhängt. So wurden A. alternata, S. sclerotiorum und R. solani innerhalb von sechs Stunden abgetötet, während die geprüften Fusarium spp. dazu 138 Stunden benötigten. Durch Silierung und Gärrestlagerung ließ sich die für eine vollständige Inaktivierung notwendige Expositionszeit verkürzen. a0005-9366