02588nas a2200193 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653002000113653001400133653002900147653000500176100001500181245011900196300001200315490000700327520204500334022001502379 2014 d c08/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aMilchviehhalter10aBefragung10atierärztliche Betreuung10a1 aS Rottmann00aTierärztliche Betreuung in der Milchviehhaltung: Aktuelle und zukünftige Bedeutung aus Sicht der Milchviehhalter a834-3450 v953 aDer fortschreitende Strukturwandel im Nutztierbereich beeinflusst spürbar die Aufgaben der Tierärzte in der Milchviehhaltung. Zentrale Fragestellungen einer Online-Befragung von Milchviehhaltern im Herbst 2013 waren daher die Anforderungen der Milchviehwirtschaft an die tierärztliche Betreuung sowie deren aktuelle und künftige Bedeutung. Der Fragebogen mit 35 Fragen im Single- oder Multiple-Choice-Verfahren wurde über die Fachzeitschrift „ELITE“ beworben. Die tierärztliche Tätigkeit ist und bleibt für die teilnehmenden Milchviehhalter (n=573) bedeutsam: Künftige Kernkompetenzen werden in der Einzeltierbehandlung (53,8 % der Betriebe), Herdengesundheit (57,1 %), -fruchtbarkeit (56,4 %) und Eutergesundheit (45,2 %) gesehen und bereits aktuell stark beansprucht. Verbesserungspotenziale deuten sich dagegen in der tierärztlichen Bestandsbetreuung und Beratung an, hier liegt die Zufriedenheit lediglich bei 67,8 %. Darüber hinaus wird dem Berufsstand bei der Fütterung kaum Kompetenz (16,3 %) zuerkannt und er eher selten mit hier anfallenden Aufgaben betraut (13,8 %). Ebenso werden durch die Tierhalter vernachlässigte Bereiche erkennbar: Schwerwiegende Klauenerkrankungen werden häufig medizinisch nicht umfassend versorgt (44 %), die Einbindung insbesondere veterinärmedizinischen Know-hows bei der Jungtieraufzucht besitzt einen zu geringen Stellenwert (28 %). Zentraler Erfolgsfaktor der tierärztlichen Tätigkeit wird mehr denn je die Ableitung betriebsindividueller Lösungen sein. Dies erfordert neben aktuellster tierärztlicher Fachkompetenz auch eine stärkere Reflexion der landwirtschaftlichen Perspektive, ohne ihr das Tierwohl unterzuordnen. Neben den traditionell etablierten Aufgabenfeldern gewinnt dabei die Sensibilisierung der Tierhalter für eine medizinisch-professionelle Bearbeitung von Klauengesundheit, Jungtieraufzucht und Fütterung an Bedeutung. Es gilt, sich als kompetenter Partner zu positionieren, um letztlich auch praktisch in den jeweiligen Aufgaben tätig werden zu können.  a0032-681 X