01980nas a2200193 4500000000100000008004100001260007000042653000900112653001000121653002400131653001200155653002100167100001300188700001200201245008100213490000800294520147000302022001401772 2017 d c12/2017bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aHund10aKatze10aBartonella henselae10aZoonose10aInfektionsrisiko1 aY Regier1 aV Kempf00aBartonella-Infektionen bei Haustieren – eine Gefahr in der Tierarztpraxis?0 v1303 aBakterien des Genus Bartonella können bei Mensch und Tier vielfältige Krankheitsbilder verursachen. Die Erreger werden häufig von blutsaugenden Arthropoden von Tier zu Tier übertragen. Die heutzutage wohl bekannteste Spezies Bartonella (B.) henselae ist der Erreger der Katzenkratzkrankheit beim Menschen. Die Infektion tritt nach Kratzern oder Bissen von Katzen auf und ist in der Regel durch eine einseitige Lymphadenitis mit begleitender Lymphknotenschwellung charakterisiert. Klinisch bleiben Reservoir-Wirte (z. B. Katzen) selbst bei einer Bakteriämie zumeist asymptomatisch. Es häufen sich jedoch Fallberichte, bei denen Infektionen bei Hunden und Katzen mit B. henselae oder anderen Bartonella spp. mit zum Teil sogar schweren Krankheitssymptomen wie Osteomyelitis, Endokarditis, Myokarditis und Polyarthritis einhergehen. Tierärzte und andere Mitarbeiter von Tierarztpraxen sind aufgrund des Kontakts mit Tieren sowie deren Ektoparasiten einem erhöhten Risiko für Infektionen mit Bartonella spp. ausgesetzt. Während Infektionen bei immunkompetenten Menschen oft asymptomatisch ablaufen oder selbstlimitierend sind, besteht vor allem bei immunsupprimierten Patienten die Gefahr chronischer und schwerer Verlaufsformen. Diese Übersichtsarbeit beschreibt die vielfältigen Ausprägungsmöglichkeiten von Bartonella-Infektionen bei Haustieren und diskutiert die Gefahr, die von Bartonella spp. für Beschäftigte im tiermedizinischen Bereich ausgeht. a0005-9366