02393nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260005700043653002600100653000900126653001300135653002000148100001400168700001200182700001200194700002200206700001200228700001100240700001500251245008100266300001200347490000700359520174700366022001402113 2015 d c08/2015bSchlütersche VerlagsgesellschaftaHannover10asmall interfering RNA10aFeLV10aTherapie10aRNA-Interferenz1 aM Lehmann1 aK Weber1 aG Rauch1 aR Hofmann-Lehmann1 aM Hosie1 aM Meli1 aK Hartmann00aWirksamkeit von siRNA auf die Vermehrung des felinen Leukämievirus in vitro a401-4130 v603 aKatzen, die mit felinen Leukämieviren (FeLV) infiziert sind, können schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente für die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiemöglichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Moleküle, die post-transkriptionell einen komplementären Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA führen. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdrücken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern können. Hierfür wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA für den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 µg/ ml) behandelte Zellen verwendet. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkulturüberständen bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkulturüberständen derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdrückten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplementären siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zurückzuführen. a0023-2076