02128nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001800087653001300105653001800118653001700136100001400153700001100167245007800178300001200256490000700268520163300275022001401908 2014 d c08/2014bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aDehydratation10aTherapie10aEktoparasiten10aAuswilderung1 aI Maibaum1 aM Fehr00aDer Igel (Erinaceus europaeus) als Wildtierpatient in der Kleintierpraxis a417-4280 v593 aHäufig werden verletzte oder schwache Igel von Privatpersonen aufgefunden und in die tierärztliche Praxis gebracht. Hier obliegt es nun dem zuständigen Tierarzt, zu entscheiden, wie weiter zu verfahren ist. Liegt etwa eine schwerwiegende Grunderkrankung vor, deren erfolgreiche Behandlung möglich und sinnvoll ist, oder ist das Tier aus Gründen des Tierschutzes zu euthanasieren? Oder handelt es sich um ein Jungtier, welches von der Mutter verlassen wurde und nicht ausreichend zu fressen gefunden hat? Ziel einer erfolgreichen Behandlung sollte stets sein, dass das Tier nach der Therapie wieder auswilderungsfähig und wildbahntauglich ist. Dieser Artikel soll eine Hilfestellung geben, häufige Erkrankungen zu erkennen und erfolgreich zu therapieren. Neben der Wichtigkeit einer gründlichen Allgemeinuntersuchung für die Ersteinschätzung der Prognose und somit für die Fragestellung, ob ein Therapieversuch überhaupt sinnvoll erscheint, wird auch auf weiterführende Diagnostik und die Prognosestellung eingegangen. Der Stabilisierung geschwächter Igel und Jungigel kommt eine große Bedeutung zu. Meist liegen eine Hypothermie, ein Flüssigkeits-, Nahrungs- und Energiemangel vor. Sie erfordern das Wiederherstellen einer Normothermie und die notwendige Energiezufuhr und Rehydratation. Weitere therapeutische Maßnahmen, insbesondere Entwurmungen etc., sollten erst erfolgen, wenn das Tier wieder eine normale Körpertemperatur aufweist und sich das Allgemeinbefinden deutlich gebessert hat. Hinweise zu Säuglingsaufzucht und Durchführung einer Wiederauswilderung werden ebenfalls in diesem Beitrag gegeben.  a0023-2076