01797nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653002400113653000900137653001400146653001900160653000500179100001300184700001200197245004600209300001200255490000700267520129000274022001501564 2014 d c07/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aLabmagenverlagerung10aRind10aHolsteins10aRisikofaktoren10a1 aI Zerbin1 aO Distl00aGenetik der Labmagenverlagerung beim Rind a740-7480 v953 aDie Labmagenverlagerung (LMV) kommt vorwiegend bei Milchrinderrassen und hier insbesondere bei Holstein- Friesian-Kühen vor. Linksseitige LMV sind wesentlich häufiger als rechtsseitige. Rechtsseitige LMV können auch oft außerhalb der peripartalen Phase auftreten. Risikofaktoren sind Mehrlingsträchtigkeiten, peripartale Erkrankungen, metabolische und hormonelle Imbalancen sowie Endotoxämien. Im Vergleich zu allen anderen Krankheiten der Milchkuh weist die LMV sehr hohe Heritabilitätsschätzwerte von 20–50 % auf. Zwischen der LMV, Milchleistungsmerkmalen und der Nutzungsdauer bestehen wahrscheinlich genetisch antagonistische Korrelationen. Genomweite molekulargenetische Analysen konnten 15 Merkmalsgenorte (Quantitative Trait Loci, QTL) bei Holsteinkühen nachweisen. Für fünf dieser QTL wurden assoziierte Genvarianten identifiziert. Für mit LMV signifikant assoziierte Mutationen im Motilin-Gen konnten funktionelle Beziehungen zu dessen Expressionshöhe gefunden werden. Über Pfadanalysen von mit LMV assoziierten Genvarianten erschien eine Beteiligung des Insulin- und Kalziumstoffwechsels als wahrscheinlich. Über weitere molekulargenetische Analysen sollen die kausalen Mutationen und deren Wirkungsmechanismen in der Pathogenese der LMV aufgeklärt werden.  a0032-681 X