01896nas a2200217 4500000000100000008004100001260007000042653000800112653003000120653002500150100001300175700001600188700001500204700001400219700001500233245009900248300001200347490000800359520129700367022001401664 2014 d c07/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aReh10arhinozerebrale Zygomykose10aRhizopus microsporus1 aM Peters1 aD Eikelberg1 aV Jongmans1 aA Pranada1 aP Wohlsein00aRhinoorbitozerebrale Zygomykose durch Rhizopus microsporus bei einem Reh (Capreolus capreolus) a301-3040 v1273 aEin einjähriger Rehbock (Capreolus capreolus) wurde wegen Verhaltensauffälligkeiten erlegt und zum Ausschluss einer Tollwut-Virusinfektion zur Untersuchung eingesandt. Das 12,8 kg schwere, schlecht genährte Tier zeigte einen asymmetrischen Angesichtsschädel mit Exophthalmus und Expositionskeratitis des linken Auges. Im kaudalen Bereich des Cavum nasi fand sich eine grauweiße, weiche Gewebszubildung, die durch die Lamina cribrosa in das rostrale Großhirn und durch die Orbita in das retrobulbäre Gewebe infiltrierte. Histologisch stellte sich die Zubildung als eine hochgradige, chronische, granulomatöse, von Pilzhyphen durchsetzte Entzündung dar. Bei der mykologischen Untersuchung wurde aus der Umfangsvermehrung ein hoher Gehalt an Zygomyzeten isoliert, bei denen es sich koloniemorphologisch und mikroskopisch um Schimmelpilze der Gattung Rhizopus handelte. Mittels MALDI-TOF-Massenspektrometrie und durch anschließende DNA-Sequenzierung wurde das Isolat als Rhizopus microsporus identifiziert. Eine rhinoorbitozerebrale Zygomykose durch Rhizopus microsporus ist als Differenzialdiagnose zu anderen raumfordernden Prozessen im Bereich der Nasen- und Augenhöhle zu berücksichtigen und sollte als Ursache von Verhaltensauffälligkeiten bei Rehen in Betracht gezogen werden.  a0005-9366