02573nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001400113653003200127653001600159100001200175700001500187700001300202700001100215700001900226245011600245300001200361490000800373520194800381022001402329 2014 d c07/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aNeoplasie10achronische Hautveränderung10aCD3 positiv1 aL Heuer1 aM Stötter1 aM Eydner1 aC Puff1 aS Kleinschmidt00aMetastasierendes epitheliotropes T-Zell- Lymphom (Mycosis fungoides) bei zwei Meerschweinchen (Cavia porcellus) a333-3360 v1273 aBei zwei Meerschweinchen (Cavia porcellus) mit dem klinischen Vorbericht einer chronischen, therapieresistenten Hauterkrankung, die mit Schuppenbildung, Pruritus und Alopezie einherging, wurde nach Ausschluss der klinischen Differenzialdiagnosen wie Ektoparasitose, Dermatomykose, Endokrinopathie und Allergie durch eine Hautbiopsie die Diagnose eines epitheliotropen Lymphoms (Mycosis fungoides) gestellt. Die pathohistologische Untersuchung der Haut zeigte fokale Ansammlungen lymphoider Tumorzellen in der Epidermis mit Ausbildung sogenannter Pautrier‘scher Mikroabszesse. Eine sich anschließende Obduktion ergab zudem Metastasen in den Körperlymphknoten und bei einem Tier zusätzlich Tumorzellen in der Skelettmuskulatur, dem Herzen sowie in Lunge, Leber, und Niere. Immunhistochemisch waren diese Zellen durch eine Expression des T-Zell-Rezeptors CD3 gekennzeichnet. Grundsätzlich sind epitheliotrope T-Zell-Lymphome sehr seltene Neoplasien unbekannter Genese, für die beim Meerschweinchen nur wenige Einzelfallbeschreibungen vorliegen. Als häufigste Neoplasien der Haut gelten bei dieser Tierart das Trichofollikulom und das Lipom. Bei beiden hier beschriebenen Fällen bestand initial kein Verdacht auf ein systemisches Tumorgeschehen. Grundsätzlich sollte bei Vorliegen therapieresistenter bzw. rezidivierender, schuppender, juckender, erythematöser Hautveränderungen mit Alopezie differenzialdiagnostisch ein epitheliotropes T-Zell-Lymphom berücksichtigt und im Zweifelsfall mittels einer Hautbiopsie abgeklärt werden. Der Verdacht auf ein epitheliotropes T-Zell-Lymphom ergibt sich bei chronischen, therapieresistenten Hautveränderungen insbesondere im Zusammenhang mit einer zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinbefindens und fortschreitender Abmagerung. In beiden vorgestellten Fällen konnte mittels bioptischer Entnahme veränderter Haut die definitive Diagnose eines epitheliotropen Lymphoms gestellt werden.  a0005-9366