03236nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653002200091653001800113653002000131653001500151100002500166700001100191700001400202700001500216700002200231700001500253245014000268250000700408300001400415490000700429520252000436022001402956 2017 d c09/2017bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aGesundheitsstatus10aFruchtbarkeit10aSchweinehaltung10amonitoring1 aA Schulte zu Sundern1 aK Rohn1 aC Holling1 aA Deermann1 aJ Schulte-Wülwer1 aC Visscher00aEinfluss einer gesteigerten Fruchtbarkeitsleistung auf die Salmonellenseroprävalenz von Aufzuchtferkeln in schweinehaltenden Betrieben a10 a1060-10680 v983 aMit dem Inkrafttreten der Schweine-Salmonellen-Verordnung hoffte man, den Anteil der serologisch Salmonellen-auffälligen schweinehaltenden Betriebe zu reduzieren. Das Problem konnte jedoch bis heute nicht zufriedenstellend gelöst werden. Inzwischen gelten für Mäster zugekaufte Ferkel als bedeutende Eintragsquelle für Salmonellen in ihren Bestand. Dies erhöht den Druck auf die Ferkelerzeuger, Salmonellen-unauffällige Ferkel zu liefern. Gleichzeitig konnte die Anzahl lebend geborener Ferkel deutlich gesteigert werden. Ziel der Untersuchung war es, einen möglichen Zusammenhang zwischen einem höheren Anteil serologisch Salmonellen-auffälliger Ferkel zum Verkaufszeitpunkt in die Mast und der gesteigerten Reproduktionsleistung der Sauen herzustellen. Die Ausführungen stützen sich auf eine retrospektive Auswertung von Untersuchungsergebnissen eines Gesundheitsscreenings teilnehmender Ferkelproduzenten (n = 84) aus den Jahren 2014 bis 2016. Die gewonnenen Informationen ließen eine Kategorisierung der Betriebe in fünf Gruppen mit aufsteigender Salmonellenbelastung zu (Kategorie 0: 0,0–0,49 seropositive Ferkel im Drei-Jahres-Schnitt; Kategorie 1: 0,50–1,49; Kategorie 2: 1,50–2,49; Kategorie 3: 2,50–3,49; Kategorie 4: ≥3,50; pro Screening). Vergleichend wurden betriebliche Leistungsparameter (lebend geborene bzw. abgesetzte Ferkel/Wurf) mittels Sauenplaner betrachtet. Ein signifi kanter Zusammenhang zwischen der Kategorie 0 mit der geringsten und Kategorie 1 mit der zweitgeringsten betrieblichen Salmonellenprävalenz lässt sich bezogen auf die lebend geborenen Ferkel (p ≤ 0,0219) und abgesetzte Ferkel (p ≤ 0,0040) erkennen. Während Betriebe in der niedrigsten Kategorie durchschnittlich 13,17 ± 1,18 lebend geborene Ferkel und 11,42 ± 0,85 abgesetzte Ferkel pro Wurf vorwiesen, zeigten die Betriebe der nächsten Kategorie durchschnittlich 14,19 ± 1,39 lebend geborene und 12,33 ± 1,06 abgesetzte Ferkel pro Wurf. Dies lässt den Schluss zu, dass leistungsstarke Betriebe bei einer vergleichenden Betrachtung nicht unbedingt zu den Betrieben mit der geringsten Salmonellenseroprävalenz gehören. Des Weiteren bleibt festzuhalten, dass eine überdurchschnittliche Fruchtbarkeitsleistung nicht in jedem Bestand eine erhöhte Salmonellenseroprävalenz hervorruft. Darauf aufbauend muss in detailliert aufgebauten Studien geklärt werden, ob gerade einzelne Tiere aus sehr großen Würfen Ausgangspunkt für ein Infektionsgeschehen in der Ferkelaufzucht sein können. a0032-681X