02329nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001200091653002000103653001500123653002200138653002100160653001800181100001400199245004200213250000600255300001200261490000700273520180400280022001502084 2015 d c05/2015bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aSchwein10aBestandsmedizin10aDiagnostik10aLaboruntersuchung10aProbenmanagement10aDokumentation1 aH Nathues00aLabordiagnostik in Schweinebeständen a6 a609-6220 v963 aKlinische Erkrankungen in Schweinebeständen gehen regelmäßig mit einer verminderten Leistung der Tiere bei gleichbleibenden, oft jedoch sogar erhöhten Kosten einher. In der Annahme, es handle sich um eine Infektionskrankheit, wird vom betreuenden Tierarzt in solchen Fällen häufig eine möglichst schnelle und kostengünstige Abklärung der Ätio logie erwartet. Bevor jedoch überhaupt eine sinnvolle Diagnostik eingeleitet werden kann, bedarf es einer strukturierten Bestandsuntersuchung durch den Tierarzt. Die Feststellung der Schwere, Prävalenz und Tendenz zur Ausbreitung einer Erkrankung in verschiedenen Tiergruppen erlaubt unter Umständen eine Verdachtsdiagnose, die dann gezielt durch weiterführende Untersuchungen resp. Diagnostik abgesichert werden muss. Die Auswahl geeigneter Schweine für die Probenentnahme stellt neben der Stichprobengröße eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Untersuchung dar. Grundsätzlich gibt es drei weitere wichtige Einflussfaktoren auf das Ergebnis und den Erfolg weiterführender Untersuchungen: (1) das Probenmanagement, (2) die Auswahl der Untersuchungseinrichtung sowie der Labormethode und (3) die Befunddokumentation resp. Befundmitteilung. Nur wenn alle drei Punkte vom Tierarzt resp. Labor berücksichtigt werden, kann die Diagnostik einen sinnvollen Beitrag in der Entwicklung einer Diagnose für die (Bestands-)Erkrankung leisten. Wichtige Punkte für die Praxis sind die Tatsachen, dass Diagnostik nur ein Baustein einer soliden Diagnose ist, das Probenmaterial und die Anzahl entscheidend für den Erfolg sind, die angewandten Untersuchungsmethoden bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden müssen und auch „negative“ Befunde als Ergebnis einer Diagnostik „positiv“ zu bewerten sind. a0032-681 X