03012nas a2200157 4500000000100000000000100001008004100002260007000043100001500113700001300128245006900141300000900210490000700219520261400226022001402840 2013 d c10/2013bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover1 aN Paßlack1 aJ Zentek00aGastrointestinale Erkrankungen bei Hund und Katze (Supplement 4) a1-260 v953 aGastrointestinale Erkrankungen zählen zu den häufigsten Problemen bei Hunde- und Katzenpatienten. Eine Vielzahl an Ursachen kommt für das klinische Krankheitsgeschehen infrage. Im ersten Kapitel geben Ihnen die Autoren wichtige Hinweise für eine entsprechende Diätetik für folgende Erkrankungen an die Hand: Zahn- und Parodontalerkrankungen, Erbrechen, Magendilatation und -drehung, Gastritis sowie Hypoazidität des Magens. Fütterungsassoziierte Zahnprobleme umfassen einerseits Zahnfrakturen, aber häufig auch Zahnveränderungen wie Zahnplaque, Zahnstein, Karies sowie Parodontalerkrankungen. Wiederholtes Erbrechen kann Elektrolytverschiebung und Flüssigkeitsverlust zur Folge haben. Die Magendilatation und -drehung stellt für Hunde unter Umständen eine lebensbedrohliche Situation dar. Insbesondere große und mittelalte Hunde scheinen für eine Magendrehung prädisponiert zu sein. Eine gestörte Magensaftproduktion kann eine Gastritis oder eine Hypoazidität des Magens bewirken. Weiterführend werden Futtermittelunverträglichkeiten, die chronische (idiopathische) Dünndarmentzündung (IBD) und die chronische Kolitis thematisiert. Einer Futtermittelintoleranz können toxische, pharmakologische, metabolische und idiosynkratische Reaktionen zugrunde liegen. Die Futtermittelallergie hingegen stellt eine immunologische Reaktion auf ein Futterantigen dar. Zur Diagnostik der Futtermittelunverträglichkeit eignet sich am besten eine Eliminationsdiät. Es können auch kommerzielle Diätfuttermittel eingesetzt werden, die eine optimale Nährstoffversorgung der Tiere gewährleisten. Die Diätetik bei Patienten mit IBD oderchronischer Kolitis sollte auf einen Ausgleich von Energieund Nährstoffdefiziten, eine adäquate Versorgung der Tiere sowie auf eine positive Unterstützung des Verdauungsprozesses abzielen. Hier kann auch der zusätzliche Einsatz von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten sinnvoll sein. Im dritten Teil dieses Fortbildungssupplementes stellen die Autoren die Unterschiede in der Diätetik bei Dünndarm- und Dickdarmdiarrhö, Obstipation sowie Flatulenz heraus. Aus diätetischer Sicht ist bei einer Diarrhö eine klare Eingrenzung der Lokalisation der Erkrankung wichtig, da die Maßnahmen deutlich variieren. Obstipationen können krankheitsbedingt oder infolge von Fütterungsfehlern auftreten. Der Flatulenz liegt meistens ebenfalls eine falsche Fütterung zugrunde. Bei verstärkter intestinaler Gasbildung kann jedoch auch eine chronische Darmerkrankung oder eine exokrine Pankreasinsuffizienz die Ursache sein.  a0032-681X