02072nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653003200091653002400123653001500147653003800162653002900200653001200229100001400241700001400255700001100269245006500280250000600345300001200351490000700363520143300370022001501803 2015 d c05/2015bSchlütersche VerlagsgesaHannover10ahämorrhagische Septikämie10aAkute Pasteurellose10aMilchkühe10aPasteurella multocida Kapseltyp B10aAutomatisches Melksystem10aImpfung1 aJ Rohkohl1 aC Schulze1 aS Bilk00aHämorrhagische Septikämie bei Milchkühen in Niedersachsen a6 a598-6080 v963 aIm Sommer und Herbst 2013 verendeten auf einem Milchviehbetrieb in Niedersachsen 19 Milchkühe und Jungrinder durch eine von Pasteurella multocida Kapseltyp B verursachte Hämorrhagische Septikämie (HS), eine durch ihren perakuten bis akuten Verlauf gekennzeichnete Erkrankung bei Wild- und Nutztieren. Aufgrund der umfangreichen Datenerfassung von Melkdaten durch die Nutzung eines automatischen Melksystems konnten in dem vorliegenden Fall retrospektiv umfassende Auswertungen vorgenommen werden. Verendete Tiere zeigten entweder ein- oder zweimalig bis zu zwei Wochen vor dem Auftreten von Fieber und respiratorischen Symptomen einen Einbruch der Milchleistung und einen Anstieg der Milchtemperaturkurve, was auf ein länger andauerndes Krankheitsgeschehen hindeuten könnte, als allgemein für die Wild- und Rinderseuche angenommen und experimentell bestätigt wird. Ein weiterer Ausbruch von HS im selben Bestand zwei Wochen nach Abklingen der klinischen Symptome des Erstausbruches und Beendigung der antibiotischen Bestandsbehandlung deutet darauf hin, dass eine überstandene Infektion ggf. zu keiner ausreichenden Immunität in betroffenen Herden führt. Aufgrund der Tatsache, dass die Hämorrhagische Septikämie auf weiteren Betrieben in verschiedenen norddeutschen Bundesländern im Jahr 2013 und 2014 nachgewiesen wurde, sollte diese Erkrankung wieder mehr ins Bewusstsein von Tierärzten und Landwirten rücken. a0032-681 X