02850nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001800113653001500131653002700146653002400173653002100197100001500218700001300233700001200246700001600258700001700274245019900291250000800490300001200498490000800510520205200518022001402570 2015 d c05/2015bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aMilchleistung10aMilchkühe10aErkrankungshäufigkeit10aHaltungsintensität10aLaktationsnummer1 aN Gundling1 aI Ruddat1 aK Prien1 aB Hellerich1 aM Hoedemaker00aErkrankungshäufigkeit von Milchviehherden in Schleswig-Holstein: Einfluss der Milchleistung bei der ersten Milchleistungsprüfung der Laktation, der Herdenmilchleistung und der Laktationsnummer a5/6 a225-2320 v1283 aDie Beziehungen zwischen häufigen Erkrankungen bei Milchkühen in SchleswigHolstein und der Milchleistung bei der ersten Milchleistungsprüfung der Laktation (MLP1 pp: lt; 30 kg, ≥ 30 kg), der 305-Tage-Herdenmilchleistung (HM: ≤ 7500 kg, gt; 7500 kg) und der Laktationsnummer (LN: 1, 2, gt; 2) wurden untersucht. Das Niveau der Herdenmilchleistung diente dabei zur Einschätzung der Intensität des Herdenmanagements. Daten aus 98 Milchviehherden (6439 Laktationen) wurden auf Tierebene mittels gemischter logistischer Regression mit Laktationsnummer, MLP1 pp, Herdenmilchleistung und Jahreszeit der Abkalbung als feste Effekte und Herde als zufälligem Effekt analysiert. Die Laktationsinzidenzen waren: Hypokalzämie (5,0 %), Schwergeburten (13,2 %), Nachgeburtsverhaltung (7,2 %), Metritis/Endometritis (4,9 %), klinische Mastitis (15,3 %), subklinische Mastitis (61,9 %), Ketose (1,6 %), Labmagenverlagerung (0,4 %), Lahmheiten (15,4 %). Tiere mit mehr als einer Laktation (LN = 2, LN gt; 2 vs. LN = 1) waren einem höheren Risiko ausgesetzt an Hypokalzämie (OR 3,715; 23,047), Nachgeburtsverhaltung (OR 1,764; 2,479), klinischer Mastitis (LN gt; 2 vs. LN = 1: OR 2,118), subklinischer Mastitis (OR 1,668; 4,397), Ketose (LN gt; 2 vs. LN = 1: OR 3,936) und Lahmheiten (OR 1,275; 2,070) zu erkranken als Erstlaktierende. Darüber hinaus erlitten ältere Tiere seltener eine Schwergeburt (OR 0,373; 0,357). Eine hohe MLP1 pp war kein Risikofaktor für Krankheiten außer für subklinische Mastitis bei Erstlaktierenden (OR 1,319). Eine 305-Tage-Herdenmilchleistung gt; 7500 kg erhöhte das Risiko an Metritis/Endometritis (OR 1,971), Labmagenverlagerung (OR 7,764), Lahmheiten (OR 1,618) und Hypokalzämie (bei Kühen mit hoher MLP1 pp [OR 2,273]) zu erkranken. Zusammenfassend scheint nicht die individuelle Milchleistung der Tiere, sondern das Niveau der Herdenmilchleistung als Ausdruck einer unterschiedlichen Intensität des Herdenmanagements und die Laktationsnummer die Erkrankungshäufigkeit bei Milchkühen zu beeinflussen. a0005-9366