02061nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001700113653003200130653002100162100001300183700001400196700001300210700001400223700001600237700001600253700001200269700001600281245020400297300001200501490000800513520126000521022001401781 2010 d c03/2010bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aSchweinepest10ahämorrhagische Septikämie10aEscherichia coli1 aG Reiner1 aS v. Berg1 aS Hillen1 aN Clemens1 aM Huisinger1 aE Burkhardt1 aR Weiss1 aM Reinacher00aDurch Extraintestinal pathogene Escherichia coli (ExPEC) bedingte haemorrhagische Septikaemie beim Schwein als Differentialdiagnose zur Klassischen Schweinepest – Fallbericht und Literaturübersicht a119-1240 v1233 aHausschweinebestände in Deutschlands sind regional immer wieder durch die Wildschweinepest bedroht. Im Verdachtsfall muss eine Reihe infektiöser und nicht-infektiöser Ursachen ausgeschlossen werden. Wir beschreiben den Fall einer Escherichia (E.) coli-Septikämie, deren klinische und pathologische Symptomatik nicht vom Bild der Europäischen oder Afrikanischen Schweinepest differenziert werden konnte. Der E. coli-Stamm ließ sich keiner bekannten serologischen Gruppe zuordnen und verfügte auch nicht über die für ETEC (Enterotoxische E. coli) und EDEC (Ödemkrankheit-verursachende E. coli) beschriebenen Virulenzfaktoren. Stattdessen konnten P-Fimbrien und das Aerobactin nachgewiesen werden, die den Stamm als extraintestinal pathogenen Stamm (ExPEC) charakterisieren. Während extraintestinal pathogene Stämme hin und wieder im Zusammenhang mit Septikämien bei Saugferkeln und Absetzferkeln beschrieben wurden, ist dies der erste Bericht über eine E. coli-assoziierte hämorrhagische Septikämie bei einem adulten Schwein. Der Fall beweist, dass extraintestinal pathogene E. coli durchaus in der Lage sind, Septikämien und Hämorrhagien auszulösen und daher auch als Differentialdiagnose zur Schweinepest berücksichtigt werden müssen. a0005-9366