03319nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001200113653000900125653001300134653002300147653001300170100001500183700001500198700001400213700001500227700001600242700001300258700001500271245020400286300001200490490000700502520254400509 2012 d c07/2012bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aSchwein10aPRDC10aTherapie10aAtemwegserkrankung10aTiamulin1 aR Langhoff1 aJ Waldmann1 aA Ladinig1 aJ Spergser1 aA Griessler1 aA Palzer1 aM Ritzmann00aFeldstudie zur Wirksamkeit einer oralen antibiotischen Behandlung mit Tiamulin (Denagard® 45 % oral) auf Pneumonieerreger und klinische Symptome einer respiratorischen Erkrankung bei Aufzuchtferkeln a622-6330 v933 aIn der vorliegenden Untersuchung sollte die Wirksamkeit einer oralen Therapie mit Tiamulin (Tiamulin Hydrogenfumarat, „Denagard® 45 % oral“; Novartis Tiergesundheit GmbH, D) gegenüber verschiedenen lungenpathogenen Bakterien unter Feldbedingungen überprüft werden. In den Versuch eingeschlossen wurden 150 Schweine (neunte Lebenswoche), die zu je 75 Tieren randomisiert in eine Behandlungs- (TIA) und eine Kontrollgruppe (KONT) eingeteilt wurden. Alle Ferkel in der Bucht der Behandlungsgruppe erhielten Tiamulin („Denagard® 45 % oral“; Novartis Tiergesundheit GmbH, D) in einer Dosierung von 15 mg/kg Körpergewicht über 14 Tage via Trinkwasser. Die Gruppen waren im gleichen Stallabteil untergebracht. Von je 30 Ferkeln pro Gruppe wurden an den Studientagen (ST) 0, 14 und 21 Lungenspülproben (BALF) entnommen und ein klinischer Score ermittelt. Zusätzlich wurde an den ST 1–3, 5, 7, 9, 11, 13–15, 17, 19 und 21 ein Hustenindex für die beiden Gruppen berechnet. An den ST 0, 14 und 21 wurden alle Tiere beider Versuchsgruppen einzeln gewogen. Die BALF wurde bakteriologisch untersucht und eine PCR sowie ein Kulturversuch zum Nachweis von Mycoplasma (M.) hyopneumoniae und M. hyorhinis durchgeführt. In der Behandlungsgruppe konnte eine signifikante Abnahme der durchschnittlichen Erregermenge für Haemophilus (H.) parasuis (ST 0 auf 14, 21), M. hyorhinis (ST 14 auf 21) und M-hämolysierende Streptokokken (ST 0 auf 14) nachgewiesen werden. Auch in der Kontrollgruppe reduzierte sich die Erregermenge von H. parasuis signifikant (ST 0 auf 14, 21). Actinobacillus pleuropneumoniae wurde nur zum ersten Entnahmezeitpunkt bei sechs Tieren nachgewiesen. Für Bordetella bronchiseptica und Pasteurella multocida konnten im Verlauf der Studie keine signifikanten Veränderungen in der mittleren Erregermenge in beiden Gruppen nachgewiesen werden. Nur vereinzelt waren Nhämolysierende Streptokokken nachweisbar. Im klinischen Score, im Hustenindex und in der Gewichtsentwicklung konnten signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen zugunsten der behandelten Gruppe nachgewiesen werden. Der Einsatz von Tiamulin führte in der vorliegenden Studie zu einer signifikanten Reduktion mehrerer relevanter Erreger respiratorischer Erkrankungen und verbesserte das klinische Bild und die Zunahmen der behandelten Tiergruppe gegenüber den Unbehandelten signifikant. Durch die gemeinsame Aufstallung in einem Stallabteil wird angenommen, dass sich die beiden Versuchsgruppen in ihren Ergebnissen gegenseitig beeinflusst haben.