02622nas a2200193 4500000000100000000000100001008004100002260004400043100001500087700001100102700001800113700001700131700001700148245016200165300001200327490000800339520206700347022001402414 2008 d c10/2008bM. & H. Schaper GmbHaHannover1 aM Feldmann1 aK Rohn1 aL Kreienbrock1 aA Zimmermann1 aM Hoedemaker00aMikrobiologischer Status von Melkeinheiten – Zum Vergleich verschiedener Tupferverfahren und zur Bedeutung für das Infektionsgeschehen boviner Milchdrüsen a364-3750 v1153 aIn dieser Studie wurden semiquantitative Tupferverfahren (Trockentupfer undMediumtupfer) mit einem standardisierten quantitativen Tupferverfahren (Nass-Trocken-Tupfer DIN ISO 6887-1:1999) verglichen. Die Tupferproben wurden in 31Milchviehbetrieben aus zwei gereinigten und desinfizierten Melkeinheiten anvier Lokalisation entnommen (Zitzengummi, Sammelstück, kurzer und langerMilchschlauch) und anschließend mikrobiologisch (aerober Gesamtkeimgehalt,Pseudomonaden, Hefen, koliforme Keime) untersucht. Hinsichtlich des aerobenKeimgehalts ergaben sich nur mäßige Übereinstimmungen zwischen den einzelnenTupferverfahren. Eine Tendenz zu höheren oder niedrigeren Keimgehaltenbei der jeweiligen Tupferart ließ sich nicht ablesen. Pseudomonaden konnten mitallen 3 Verfahren selten nachgewiesen werden. Erfolgte ein Nachweis, stimmtendie Ergebnisse der einzelnen Tupfer nur schlecht überein. Auch der Nachweis vonHefen erbrachte eine unbefriedigende Übereinstimmung. Bei den koliformen Keimenkam es zu einer recht guten Übereinstimmung zwischen den Nass-Trocken-Tupfern und den Trocken-Tupfern. Bei den Medium-Tupfern wurden im Vergleichzu den anderen Tupfern tendenziell höhere Keimgehalte festgestellt.Zur Überprüfung von Beziehungen zwischen Keimnachweisen in Tupferprobenund möglichen Euterinfektionen wurden in 21 Betrieben Viertelgemelksprobenentnommen. Aerobe Sporenbildner und Mikrokokken wurden nur in den Melkeinheitennachgewiesen. Enterokokken, koliforme Keime, Hefen und Pseudomonadenwaren in der Melkanlage und in den Viertelgemelksproben vorhanden.eptococcus uberis, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus agalactiaeundStaphylococcus aureus kamen nur in Milchproben vor. Offensichtlich könnengereinigte und desinfizierte Melkeinheiten nicht als Reservoir für kuhassoziierteErreger bzw. umweltassoziierte Streptokokken angesehen werden. Eine Kontaminationmit umweltassoziierten Erregern kann als Risikofaktor für die Übertragungsolcher Keime auf das Euter angesehen werden. Dies gilt insbesondere für Kühe,die zuerst gemolken werden. a0341-6593