01995nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001700087653002700104653003100131653000500162100001500167700001600182700002000198700001200218245018100230300001100411490000700422520134800429 2008 d c02/2008bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aLeopardgecko10aEublepharis macularius10aCryptosporidiumsaurophilum10a1 aN Pantchev1 aB Rüschoff1 aA Kamhuber-Pohl1 aK Biron00aKryptosporidiose-Therapie bei Leopardgeckos (Eublepharis macularius) mit Azithromycin (Zithromax®) und Paromomycinsulfat (Humatin®) – Fallbeispiele und Literaturübersicht a95-1040 v533 aEin Parasitenbefall gehört bei der Haltung von Reptilienzu den häufigsten Krankheitsbildern. Von 44 positiv aufKryptosporidien getesteten Reptilienkotproben war derAnteil an Leopardgeckos (Eublepharis macularius) mit 18Tieren am höchsten. Die häufigste Art ist Cryptosporidiumsaurophilum, die hauptsächlich im Dünndarm lokalisiertist und zu Anorexie, fortschreitendem Gewichtsverlust,Erbrechen, Durchfall bis hin zu Todesfällen bei infiziertenLeopardgeckos führt. Zwei Therapieansätze wurden aufihre Wirksamkeit bei natürlich infizierten Tieren geprüft. DieParomomycinsulfat-Behandlung verbesserte die klinischenSymptome und führte zu negativen Befunden in der koprologischenDiagnostik in drei erkrankten Beständen, führtejedoch nicht zur Eliminierung des Erregers bei zwei vonvier Tieren eines Bestandes. Nach Azithromycin-Gabe zeigtesich in drei Beständen kein Einfluss auf die Kryptosporidien-Ausscheidung. Behandlungen der Kryptosporidiose mithyperimmunem bovinem Kolostrum (HBC), Halofuginon,Spiramycin, Sulfonamiden, Triazinderivaten und Nitazoxanidwerden in der bekannten Literatur ausgewertet. Da derzeitkeine kausale und zugleich gut verträgliche Therapie derKryptosporidiose bei Reptilien zur Verfügung steht, die zurvollständigen Eliminierung der Infektion führt, stehen Quarantäneund Prävention im Vordergrund.