02058nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001000087653001200097653001900109653001700128653002400145100001500169700001300184245012100197250000700318300001200325490000700337520147000344022001401814 2019 d c10/2019bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aHunde10aProtein10aVerdaulichkeit10aFuttermittel10aProteinfermentation1 aL Vierbaum1 aJ Zentek00aErnährung von Hunden: Gutes Protein, schlechtes Protein, zu viel Protein, zu wenig Protein – Fakten und Fiktionen a10 a576-5890 v643 aFür eine bedarfsdeckende Proteinversorgung des Hundes sind Menge und präzäkale Verdaulichkeit des Nahrungsproteins und der Aminosäuren eines Futtermittels entscheidend. Die Proteinaufnahme wird dabei durch die Art der Proteinquelle, die Interaktion mit anderen Futterbestandteilen sowie die technologische Verarbeitung des Futters beeinflusst. Zudem sind beim Hund tierindividuelle Unterschiede in der Verdaulichkeit des Rohproteins zu berücksichtigen. Eine einseitig massiv erhöhte Proteinzufuhr kann zu einer Veränderung der Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota und Steigerung der mikrobiellen Eiweißfermentation im Dickdarm führen. Damit verbunden ist eine Zunahme mikrobieller Fermentationsprodukte wie Ammoniak und biogene Aminen, die im Zusammenhang mit dem Auftreten von Verdauungsstörungen beim Hund stehen können. Bei der Bewertung von neu aufkommenden Ernährungstrends, selbst hergestellter Futtermischungen und auch kommerzieller Futtermittel sollte deshalb auf eine bedarfsgerechte Zufuhr von Rohprotein geachtet werden. In der Regel werden die wissenschaftlichen Empfehlungen zur Protein- und Aminosäurenversorgung in der Fütterungspraxis überschritten, Mangelsituationen sind unter heutigen Bedingungen sehr selten. Gesunde Hunde können mit einer bedarfsüberschreitenden Proteinversorgung ernährt werden, bei Funktionseinschränkungen von Leber und Nieren sind jedoch eine Überprüfung und Adaptation der Ration erforderlich. a0023-2076