01962nas a2200241 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001400091653001300105653001000118653001900128653001100147100001100158700001300169700001300182245009500195250000600290300001200296490000800308520139000316022001401706 2019 d c07/2019bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aEpistaxis10aMilchkuh10aTumor10aSpurenelemente10aKupfer1 aA Korn1 aM Steffl1 aB Blazey00aUnerwartet schwere tumoröse Grunderkrankung einer multimorbiden 17-jährigen Holstein-Kuh a8 a804-8100 v1003 aEine Holstein-Kuh wurde im Oktober 2015 erstmalig mit akuter, beidseitiger Epistaxis vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt war sie 15 Jahre alt. Klinische, hämatologische, parasitologische und in der Folge auch virologische Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf die zugrunde liegende Ursache. Im Anschluss an eine erfolglose Behandlung von Ovarialzysten traten ab Januar 2017 weitere gynäkologische (Endometritis) und dermatologische (Alopezie) Probleme auf. Zusätzlich wurde ein persistierender blutig-schleimiger Nasenausfluss unterschiedlicher Qualität und Intensität registriert. Das Allgemeinbefinden und die Appetenz der Kuh waren dabei nicht gestört. Weitere Blutanalysen zeigten im Verlauf eine zunehmende Anämie und Lymphozytopenie. In einer Spurenelementanalyse im Februar 2017 wurde eine niedrige bis marginale Versorgung mit Kupfer und Selen im Serum festgestellt. In Verbindung mit den klinischen Symptomen wurde deshalb ein Spurenelementmangel vermutet und entsprechend therapiert. Die Behandlung verlief jedoch erfolglos. Aufgrund schlechten Allgemeinbefindens und Anorexie wurde die Kuh im Januar 2018 euthanasiert und eine pathohistologische Untersuchung durchgeführt. Überraschenderweise wurde ein sehr aggressives Plattenepithelkarzinom des harten Gaumens mit Einbruch in die Nasenhöhle diagnostiziert, welches aus klinischer Sicht so nicht zu erwarten war. a0032-681X