02122nas a2200157 4500000000100000000000100001008004100002260007000043100001300113700001700126245010800143300001200251490000800263520167900271022001401950 2008 d c07/2008bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover1 aJ Teifke1 aT Vahlenkamp00aNachweis von Bovinem Leukosevirus (BLV) in Gewebsproben natürlich und experimentell infizierter Rinder a263-2690 v1213 aBei Rindern spielt die Diagnostik der Enzootischen Rinderleukose (ERL), auch nacherfolgreicher Durchführung von Sanierungsprogrammen noch immer eine besondereRolle. Die Eradikation des Bovinen Leukosevirus (BLV) in der BundesrepublikDeutschland konnte bis heute nicht realisiert worden. Sporadisch werden beiSchlachtkörperuntersuchungen von Rindern neoplastische Veränderungen lymphatischerGewebe beobachtet, die eine Abklärung der ERL erfordern. Da in derRegel von diesen Tieren keine serologischen Daten erhoben werden können undes erfahrungsgemäß nicht unproblematisch ist, ohne Zeitverzug Bestandsblutprobenzu erhalten, eröffnet die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) als ergänzendesDiagnostikum für Abklärungsuntersuchungen an unfixierten Gewebsprobenobduzierter oder geschlachteter Tiere weitere diagnostische Möglichkeiten. Von10 natürlich oder experimentell BLV-infizierten Rindern, deren Infektions- undserologischer Status bekannt war, sowie von 4 negativen Tieren wurde DNA ausLymphknotengewebe extrahiert und in einer PCR auf das Vorliegen env-Genspezifischer BLV-Sequenzen untersucht. Die Ergebnisse belegen, dass sowohl beiRindern mit durch BLV verursachter Leukose, als auch von klinischund pathomorphologischunauffälligen BLV-infizierten Tieren, mit und ohne persistierender Lymphozytose(PL), provirale DNA aus unfixierten Gewebsproben auf einfache Weiseund in hoher Übereinstimmung mit den serologischen Befunden nachgewiesenwerden kann. Das Nationale und OIE Referenzlabor für ERL am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) empfiehlt im vorliegenden Artikel die etablierten Laborprotokolle fürdie Aufarbeitung von Gewebsproben und für die BLV-PCR. a0005-9366