02022nas a2200169 4500000000100000000000100001008004100002260007000043100001300113700001300126700001200139245013300151300001200284490000800296520153400304022001401838 2008 d c09/2008bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover1 aJ Engler1 aH Hamann1 aO Distl00aSchätzung von populationsgenetischen Parametern für röntgenologische Befunde der Hüftgelenkdysplasie beim Labrador Retriever a359-3640 v1213 aZiel dieser Studie war die Analyse von umweltbedingten Faktoren sowie dieSchätzung von genetischen Parametern für die Hüftgelenkdysplasie (HD) beimLabrador Retriever. Für diese Untersuchung standen die HD-Befunde von 2970Hunden aus dem offiziellen Screening des Labrador Club Deutschlands (LCD)nach dem Schema der FCI zur Verfügung. Die Auswertungsmerkmale warenHD-Mit (Mittelwert der HD-Befunde), HD-Max (höherer HD-Grad der beidenHüftgelenke), HD-LI und HD-RE (HD-Befund des linken oder rechten Hüftgelenks)verwendet. Anhand eines linearen Tiermodells wurden Heritabilitäten, additivgenetischeund Residualkorrelationen mittels Residual Maximum LikelihoodMethode (REML) geschätzt. Von den nichtgenetischen Effekten war nur derInzuchtkoeffizient von Bedeutung. Mit höheren Inzuchtkoeffizienten warenhöhere HD-Grade assoziiert. Die Heritabilitätsschätzwerte einschließlich ihrerStandardfehler für die vier Merkmale lagen bei 0,38 ± 0,04 für HD-Mit, 0,40 ± 0,04für HD-Max, bei 0,33 ± 0,03 für HD-LI und bei 0,38 ± 0,04 für HD-RE. Die additivgenetischeKorrelation zwischen HD-LI und HD-RE betrug 1. Die Heritabilität vonHD-Max lag für die Hündinnen bei 0,31, für die Rüden bei 0,30. Die Analyse derHD-Befunde bei den Labrador Retrievern zeigte somit, dass die Verwendung derhöchsten Ausprägung der HD aus züchterischer Sicht sinnvoll ist, keine Unterschiedein den Heritabilitäten zwischen Rüden und Hündinnen bestehen und diegenetische Komponente deutlich höher ist als zufällige Umweltfaktoren. a0005-9366