01597nas a2200169 4500000000100000000000100001008004100002260007000043100001200113700001300125700001600138245005400154300001200208490000800220520118500228022001401413 2007 d c03/2007bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover1 aC Giese1 aN Miethe1 aG Schlenker00aBiologischer Abbau von Östrogenen im Flusswasser a141-1470 v1203 aÖstrogene von Menschen und Tieren können in das aquatische Milieu eindringen, mit dem Wasser wieder in den tierischen und menschlichen Organismus gelangen und dort als endokrine Disruptoren wirken. Um die Persistenz von Östrogenen im Flusswasser zu untersuchen, wurden Proben aus der Berliner Spree entnommen und diesen Östron oder 1 7ß-Östradiol hinzugefügt. Die Östrogenkonzentration wurde mit einem Enzymimmunoassay bestimmt und über einen Zeitraum von 56 Tagen verfolgt. Die Konzentration von Östron fiel bei einer Aufbewahrungstemperatur von 5 °C bis zum 56.Tag und bei 20 °C schon bis zum 14.Tag unter 5 % des Ausgangswertes. Wenn das Flusswasser vor der Östronzugabe autoklaviert wurde, konnte kein Abbau nachgewiesen werden. Der Östronabbau wurde durch die Zugabe von Belebtschlamm in das Flusswasser beschleunigt. Monokulturen von Escherichia coli,Pseudomonas fluorescens bzw. Aeromonas hydrophile/ bauten im autoklavierten Flusswasser Östron nicht ab. Die Abbaurate von 17ß-Östradiol war ähnlich der von Östron. Die über die Zeit beobachtete Abnahme der Östrogenkonzentration im Flusswasser konnte mit einer logistischen Funktion beschrieben werden. a0005-9366