01869nas a2200193 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653003800087653003300125100001500158700001500173700001100188245006000199300001200259490000700271520138300278022001401661 2019 d c04/2019bM. & H. Schaper GmbHaHannover10afeline granulozytäre Anaplasmose10avektorübertragene Infektion1 aI Schäfer1 aC Weingart1 aB Kohn00aInfektion mit Anaplasma phagocytophilum bei einer Katze a205-2150 v643 aEine sieben Jahre alte, männlich kastrierte Freigängerkatze der Rasse LaPerm Longhair aus Berlin wurde wegen Inappetenz und Lethargie vorgestellt. Die klinische Untersuchung ergab Fieber mit einer Rektaltemperatur von 40,8 °C. Weiterhin war die Katze von einer Zecke der Spezies Ixodes ricinus befallen. Abweichende Laborbefunde bei Erstvorstellung in der Kleintierklinik der Freien Universität Berlin waren Leukopenie, Thrombozytopenie und Hyperproteinämie mit Hyperglobulinämie. Im weiteren Verlauf entwickelten sich eine Anämie und Azotämie. Die Diagnose einer Infektion mit Anaplasma (A.) phagocytophilum wurde durch den mikroskopischen Nachweis von Morulae in neutrophilen Granulozyten, dem PCR-Nachweis der Erreger-DNA im EDTA-Blut sowie eines positiven IFAT (Immunfluoreszenz-Antikörper- Test, Titer 1:40) gestellt. Doxycyclin wurde über 21 Tage verabreicht. Unter Therapie normalisierten sich die Rektaltemperatur, die Futteraufnahme und Laborwerte. An Tag 9 waren die A. phagocytophilum- PCR und der IFAT bei gleichbleibendem Titer weiterhin positiv. Bei der Kombination von Freigang bzw. Zeckenbefall und entsprechenden klinischen Befunden sollte eine Infektion mit A. phagocytophilum bei der Katze differenzialdiagnostisch berücksichtigt werden. Auch Katzen sollten aufgrund der Gefahr vektorübertragener Infektionen gegen Ektoparasiten geschützt werden. a0023-2076