03082nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001500087653002300102653001400125653001900139653002500158100001600183700001500199700001900214700001400233245008800247250000700335300001200342490000700354520245300361022001402814 2019 d c04/2019bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aDosimetrie10aStrahlenexposition10aOrtsdosis10aDurchleuchtung10aHüftgelenkdysplasie1 aN Stadlmann1 aJ Neuwirth1 aM Gumpenberger1 aE Ludewig00aUntersuchungen zur Strahlenexposition von Haltepersonen bei HD-Aufnahmen des Hundes a04 a192-2040 v643 aBei der Anfertigung von Beckenaufnahmen zur gutachterlichen Bewertung auf Hüftgelenkdysplasie (HD-Aufnahmen) werden die Hunde meist manuell fixiert. Bisher liegen hierzu noch keine Daten zur Höhe der Strahlenexposition der Haltepersonen vor. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, durch die Messung von Ortsdosen die Strahlenexposition dieser Personen abzuschätzen. Dafür wurde geprüft, welchen Einfluss die Position der Halteperson im Raum, die Masse des Patienten und die Strahlenqualität auf die Höhe der Ortsdosis haben. Zudem wurde untersucht, welchen zusätzlichen Dosisbeitrag eine vorangestellte kurzzeitige Durchleuchtung zur Positionskontrolle mit sich bringt. Die Messungen wurden in vier Höhen (100 cm, 130 cm, 150 cm, 170 cm über Fußbodenniveau) und in unterschiedlichen Abständen zum Zentralstrahl (30 cm, 60 cm, 90 cm) an zwei Hunden mit unterschiedlicher Körpermasse (18 kg, 45 kg) durchgeführt. Die Aufnahmen wurden mit zwei Kombinationen der Expositionsparameter (kleiner Hund: 79 kV, 9 mAs und 70 kV, 18 mAs; großer Hund: 85 kV, 9 mAs und 75 kV, 18 mAs) durchgeführt. Die Bildempfängerdosis betrug für alle Szenarien in etwa 5 μSv. Allen Aufnahmen wurde eine 5 s dauernde Durchleuchtung zur Positionskontrolle vorangestellt. Bei der Erzeugung von Aufnahmen wurde die höchste Ortsdosis mit 2,45 μSv auf 100 cm Messhöhe und im Abstand von 30 cm zum Zentralstrahl beim großen Hund gemessen. Auf Patientenniveau (100 cm) folgte die Dosisabnahme grob einer inversen quadratischen Funktion. Bei Aufnahmen mit höherem Röhrenstromzeitprodukt (18 mAs) und abgesenkter Röhrenspannung (70 bzw. 75 kV) wurden höhere Expositionswerte gemessen. Alle Dosiswerte der Durchleuchtung lagen bis zu 1,05 μSv. Die kumulierten Ortsdosen während einer kurzzeitigen Durchleuchtung zur Positionskontrolle fallen deutlich niedriger aus als die Ortsdosen für die Aufnahme. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass bereits eine Vergrößerung des Abstands zum Patienten um wenige Zentimeter eine deutliche Absenkung der Ortsdosis bewirkt. Aufnahmen mit niedrigen Röhrenstromzeitprodukten und hoher Röhrenspannung gehen mit niedrigeren Ortsdosen einher als umgekehrt. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen zusätzlichen Dosisbedarfs für eine kurzzeitige durchleuchtungsgestützte Positionskontrolle kann diese besonders bei schwierigen Lagerungen empfohlen werden. Wiederholungsaufnahmen erhöhen den Dosisbedarf. a0023-2076