02545nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653003000113653002300143653003600166653001500202653002900217100001500246700001800261700001400279700001300293700001100306700001200317245011100329300001200440490000800452520180500460022001402265 2015 d c03/2015bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aAfrikanische Schweinepest10aklinische Symptome10apathologischanatomische Befunde10aDiagnostik10aexperimentelle Infektion1 aK Tauscher1 aJ Pietschmann1 aK Wernike1 aJ Teifke1 aM Beer1 aS Blome00aZur Situation der Afrikanischen Schweinepest und der biologischen Charakterisierung aktueller Virusisolate a169-1760 v1283 aDie Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) anzeigepflichtige Tierseuche, die mit schweren, unspezifischen Symptomen und einer hohen Mortalität einhergeht. Empfänglich für das gleichnamige DNA-Virus (ASPV) sind ausschließlich Haus- und Wildschweine sowie Zecken der Gattung Ornithodoros. Da es bislang keinen zugelassenen Impfstoff gibt, beruht die Bekämpfung ausschließlich auf strikten veterinärhygienischen Maßnahmen. Wichtigster Bestandteil dieser Maßnahmen ist eine frühzeitige Entdeckung einer Infektion in betroffenen Schweinebeständen und eine schnelle und zuverlässige Labordiagnose. Infektionen mit aktuellen Virusisolaten aus Armenien, Sardinien, Litauen oder Kenia führen bei Haus- und Wildschweinen zu akuten Krankheitsverläufen, deren Kardinalsymptom sehr hohes Fieber ( gt; 41 °C) ist. Begleitet wird dies von diversen unspezifischen Symptomen wie Lethargie, Inappetenz, Diarrhoe, respiratorischen Symptomen sowie einer erhöhten Blutungsneigung. In experimentellen Untersuchungen lag die Mortalität bei 100 %. Bei den durchgeführten pathologischanatomischen Untersuchungen wurden insbesondere ebenholzfarbene gastrohepatische Lymphknoten, Lungenödeme, Petechien in der Nierenrinde und Gallenblasenwandödeme gefunden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Seuchenlage mit einem endemischen Geschehen auf Sardinien, Ausbrüchen in Russland sowie mehreren östlichen EU-Mitgliedstaaten und dem damit verbundenen Risiko für die Einschleppung der ASP in weitere Staaten der EU, unter anderem auch Deutschland, sollten bei unspezifischer Klinik und Pathologie in Hausschweinebeständen geeignete Proben, wie Serum, EDTA-Blut und Milzmaterial differenzialdiagnostisch auf ASP und klassische Schweinepest untersucht werden.  a0005-9366