01754nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001900091653002300110653001900133653002000152100001400172700001200186700001600198245005600214250000600270300001200276490000800288520121400296022001401510 2019 d c01/2019bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aPerikarderguss10aPerikarderkrankung10aGranulicatella10aPerikardektomie1 aR Hofmann1 aJ Glatz1 aM Dickomeit00aFallbericht: Septische Perikarditis bei einer Katze a2 a124-1310 v1003 aEine zwei Jahre alte, weiblich-kastrierte Europäisch Kurzhaarkatze wurde aufgrund von Apathie und Dyspnoe vorgestellt. Es wurde ein hochgradiger Perikarderguss mit Perikardtamponade festgestellt. Es erfolgte eine Perikardiozentese, die Analyse ergab ein purulentes Exsudat und führte zu der Diagnose einer bakteriellen Perikarditis. Die bakteriologische Untersuchung konnte Granulicatella elegans isolieren. Diese fakultativ anaeroben, grampositiven Kokken gehören zum Stamm der Firmicutes, welcher als Bestandteil der normalen Mundflora der Katze angesehen wird. Die Therapie bestand aus einer subtotalen Perikardektomie und intravenöser Antibiotika-Gabe (Amoxicillin- Clavulansäure und Metronidazol) für 48 Stunden, anschließend wurde auf orale Medikation umgestellt. Amoxicillin-Clavulansäure wurde für insgesamt sechs Wochen verabreicht. Die Katze blieb symptomfrei. Die septische Perikarditis ist eine seltene Ursache des Perikardergusses bei Katzen. Granulicatella elegans wurde bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht als Ursache für eine septische Perikarditis beschrieben. Die Kombination aus Perikardektomie und Antibiotika-Gabe führte zur vollständigen Remission der bakteriellen Perikarditis. a0032-681X