02751nas a2200301 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001400113653001600127653002300143653001200166653001200178653001500190100001200205700001500217700001500232700001500247700001300262700002000275700001600295245014000311250000800451300001200459490000800471520195600479022001402435 2016 d c03/2016bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aMilchvieh10aDeutschland10aBetriebsmanagement10aHaltung10aHygiene10aFütterung1 aA Campe1 aS Hohmeier1 aS Koesters1 aM Hartmann1 aI Ruddat1 aK Mahlkow-Nerge1 aM Heilemann00aMögliche Ursachen für unspezifische Leistungsminderung in Milchkuhherden in Schleswig-Holstein: eine explorative Fall-Kontroll-Studie a3/4 a118-1310 v1293 aIn den letzten Jahren ist es in einigen Milchkuhbetrieben in Schleswig-Holstein, Deutschland, zu unspezifischen Leistungseinbrüchen gekommen. In der hier vorgestellten Fall-Kontroll-Studie zur Rindergesundheit wurde der mögliche Zusammenhang eines mehrfaktoriellen Geschehens mit dem Auftreten der Leistungseinbrüche untersucht. 35 Milchkuhbetriebe, die im Jahr 2011 zwei von drei deutlich veränderte Indikatoren aufwiesen, wurden als Fälle betrachtet (Zellzahl, Abgangsrate und Lebensleistung der Abgangskühe) und mit 65 Kontrollbetrieben verglichen. Fallbetriebe wiesen deutlich häufiger Probleme bei der Futterbergung (zu niedrige Schnitthöhen), Futterlagerung (keine Unterziehfolie verwendet) und bei der Energieversorgung der Milchkühe (zu geringe Menge an gefütterter Maissilage und zu geringer Energiegehalt der Grassilage) auf. Sowohl Liegebereich, Fressgang, Laufflächen, Futtertisch und Tränken als auch Euter, Flanken und Beine waren häufiger und stärker verschmutzt als bei Kontrollbetrieben. Die Fokussierung bei den betrieblichen Eigenkontrollen wie auch im Rahmen der tiermedizinischen und landwirtschaftlichen Beratung auf diese Managementbereiche ist ebenso anzuraten wie eine regelmäßige und tierindividuelle Überprüfung der gesundheitlichen Situation bezogen auf Erkrankungen des Bewegungsapparats (insbesondere eine Intensivierung der Klauenpflege), Stoffwechsel- sowie reproduktionsmedizinische Erkrankungen. Zusätzlich wurden 22 sogenannte intermediäre Betriebe mit deutlichen Bestandsproblemen im Untersuchungszeitraum bezüglich möglicher exogener Einflüsse auf die betriebliche Performanz untersucht. Einflüsse durch die Bodenart oder den Vogeldruck waren nicht erkennbar, was jedoch auch auf die explorative Natur der Untersuchung zurückzuführen sein kann. Gesundheitliche Herdenprobleme in Fall- und Intermediate-Betrieben waren jedoch deutlich häufiger und vielfältiger als in Kontrollbetrieben. a0005-9366