02040nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260005700043653000900100653001000109653002400119653001200143653002100155100001300176700001200189245009600201250000700297300001400304490000700318520147000325022001501795 2018 d c11/2018bSchlütersche VerlagsgesellschaftaHannover10aHund10aKatze10aBartonella henselae10aZoonose10aInfektionsrisiko1 aY Regier1 aV Kempf00aRepublikation: Bartonella-Infektionen bei Haustieren – eine Gefahr in der Tierarztpraxis? a12 a1252-12720 v993 aBakterien des Genus Bartonella können bei Mensch und Tier vielfältige Krankheitsbilder verursachen. Die Erreger werden häufig von blutsaugenden Arthropoden von Tier zu Tier übertragen. Die heutzutage wohl bekannteste Spezies Bartonella (B.) henselae ist der Erreger der Katzenkratzkrankheit beim Menschen. Die Infektion tritt nach Kratzern oder Bissen von Katzen auf und ist in der Regel durch eine einseitige Lymphadenitis mit begleitender Lymphknotenschwellung charakterisiert. Klinisch bleiben Reservoir-Wirte (z. B. Katzen) selbst bei einer Bakteriämie zumeist asymptomatisch. Es häufen sich jedoch Fallberichte, bei denen Infektionen bei Hunden und Katzen mit B. henselae oder anderen Bartonella spp. mit zum Teil sogar schweren Krankheitssymptomen wie Osteomyelitis, Endokarditis, Myokarditis und Polyarthritis einhergehen. Tierärzte und andere Mitarbeiter von Tierarztpraxen sind aufgrund des Kontakts mit Tieren sowie deren Ektoparasiten einem erhöhten Risiko für Infektionen mit Bartonella spp. ausgesetzt. Während Infektionen bei immunkompetenten Menschen oft asymptomatisch ablaufen oder selbstlimitierend sind, besteht vor allem bei immunsupprimierten Patienten die Gefahr chronischer und schwerer Verlaufsformen. Diese Übersichtsarbeit beschreibt die vielfältigen Ausprägungsmöglichkeiten von Bartonella-Infektionen bei Haustieren und diskutiert die Gefahr, die von Bartonella spp. für Beschäftigte im tiermedizinischen Bereich ausgeht. a0032-681 X