02147nas a2200193 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001500113653001300128653001300141653001700154653001300171100002400184245004600208490000800254520167700262022001401939 2018 d c11/2018bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aHistologie10aMethoden10aInsekten10aPräparation10aFärbung1 aH Aupperle-Lellbach00aMikroskopische Diagnostik bei Honigbienen0 v1313 aDie ätiologische Diagnose von Bienenkrankheiten erfolgt meist mittels mikrobiologischer und molekularbiologischer Methoden. Über die normale Histologie der Honigbiene und die Pathomorphologie ihrer Krankheiten ist aber wenig bekannt. Daher wurden Routinemethoden zur Fixierung, Einbettung und Anfertigung von Schnittpräparaten von Larven, Puppen und adulten Honigbienen etabliert und das Färbeverhalten ihrer Gewebe mittels verschiedener Routinefärbungen untersucht. Die Fixierung in 10%igem Formalin und die routinemäßige Einbettung in Paraplast erbringt gute Resultate. Die Vorbehandlung mit Chlordioxid oder Natriumhypochlorit verbessert die Schneidbarkeit der chitinhaltigen Strukturen der älteren Puppen und Imagines. Die Schnittpräparate sollten auf beschichtete Objektträger aufgezogen und ca. 36 Stunden bei 30 °C im Wärmeschrank getrocknet werden, damit Fettkörper und Hämolymphe nicht aufkochen. Die wesentlichen histomorphologischen Charakteristika der Honigbiene, z. B. das weitgehende Fehlen von Bindegewebe, Blutgefäßen und schleimbildenden Drüsen, spiegeln sich in den Färbemustern der Gewebe wider. Als Standardfärbung hat sich Hämalaun-Eosin (HE) bewährt. Die Versilberung mittels Warthin-Starry-Färbung (W-S-Färbung) bewirkt eine gute Kontrastierung der zellulären Strukturen, wie z. B. der Spiralfäden der Tracheen. Die peritrophe Matrix stellt sich unterschiedlich stark PAS-positiv dar. Für die Darstellung von Pilzen ist vor allem die Grocott-Färbung geeignet. Diese Erkenntnisse sind die Grundlage für weitere Untersuchungen zur bislang wenig beachteten Histopathologie von Bienen und anderen Insekten. a0005-9366