02127nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653003000091653002700121653001100148653002000159653000800179100001500187700001400202245013500216250000700351300001400358490000700372520150400379022001401883 2018 d c10/2018bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aFuttermittelkontaminanten10aAnti-Doping-Regularien10aDatura10a(±)-Hyoscyamin10aIRL1 aR Hertzsch1 aA Richter00aDoping im Pferdesport: Metaanalyse zur Validierung internationaler Residue-Limits für die Tropan-Alkaloide Atropin und Scopolamin a11 a1161-11710 v993 aDie Tropan-Alkaloide Atropin und Scopolamin werden im Pferdesport als dopingrelevante Stoffe betrachtet und dürfen daher während des Wettkampfs nicht im Pferd nachweisbar sein. Neben einer gezielten Verabreichung dieser Substanzen an Pferde können beide Alkaloide auch unbeabsichtigt über mit Datura spp. verunreinigtes Futter von Pferden aufgenommen werden. Zur Unterscheidung zwischen einer gezielten, illegitimen Verabreichung und einer zufälligen, ungewollten Aufnahme über das Futter wurden von der International Federation of Horseracing Authorities für beide Substanzen internationale Residue-Limits (IRLs) in Höhe von je 60 ng/ml Urin eingeführt. Diese wurden bisher nicht unabhängig überprüft. In dieser Arbeit wurde zur wissenschaftlichen Validierung der IRLs für Atropin und Scopolamin eine strukturierte Metaanalyse durchgeführt. Im ersten Schritt wurden hierzu anhand definierter Such- und Inklusionskriterien die zur Thematik veröffentlichten Studien ermittelt und alle verwertbaren Daten extrahiert. Anschließend wurde geprüft, welche der vorhandenen Methoden zur Festlegung von Screening-Limits auf dieser Datenbasis angewendet werden konnten. Dies war für eine der vier üblicherweise verwendeten Methoden möglich. Unter Anwendung dieser Methode auf Grundlage der veröffentlichten Daten kann gezeigt werden, dass das IRL von Atropin in angemessener Höhe festgelegt wurde, während das IRL von Scopolamin nicht als wissenschaftlich valide bestätigt werden kann. a0032-681X