02482nas a2200241 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001000087653002900097653002100126653002300147653003400170653001400204100001300218700001400231700001300245245007700258300001200335490000700347520187200354022001402226 2017 d c03/2017bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aKatze10asystemische Hypertension10aBlutdruckmessung10aDoppler-Sonografie10aHigh-Definition-Oszillometrie10aAmlodipin1 aA Wehner1 aP Richter1 aR Dorsch00aDie systemische Hypertension bei der Katze – Diagnostik und Behandlung a159-1800 v623 aDie systemische Hypertension (SH) stellt bei älteren Katzen ein weitverbreitetes Beschwerdebild dar, welches in der Mehrzahl der Fälle durch eine andere Grunderkrankung, wie eine chronische Nephropathie, Hyperthyreose, Diabetes mellitus (überwiegend diastolische Hypertension) oder Hyperaldosteronismus, bedingt wird. Ein erhöhter systolischer Blutdruck kann zu Endorganschäden an Auge, Niere, Gehirn und Herz führen. Dieses Risiko besteht vor allem dann, wenn ein Wert von 180/120 mmHg überschritten wird. Besteht aufgrund einer diagnostizierten Grunderkrankung oder einer möglichen Endorganschädigung der Verdacht auf Bluthochdruck, ist die Messung des Blutdrucks anzuraten. Indirekte Techniken zur Messung des Blutdrucks sind die Doppler-Sonografi e und die High-Defi nition-Oszillometrie(HDO)Technik. Auf Basis einer standardisierten Vorgehensweise bei der Blutdruckmessung kann eine sichere Diagnosestellung erfolgen. Hierbei soll insbesondere die sog. „White-Coat-Hypertension“ ausgeschlossen werden. Wird eine Hypertonie festgestellt, werden in Abhängigkeit vom Schweregrad der Hypertension und möglichen Endorganschäden weitere Entscheidungen getroff en. Bei Verdacht auf eine Endorganschädigung sollte umgehend eine Therapie begonnen werden. Liegen keine Hinweise auf eine Endorganschädigung vor, sollte die Blutdruckmessung zunächst wiederholt werden, um eine Hypertension zu verifi zieren. Der Wirkstoff der ersten Wahl zur Behandlung von hypertensiven Katzen ist unabhängig von der Krankheitsursache Amlodipin. Ziel der Therapie ist es, den Blutdruck dauerhaft auf lt; 160/100 mmHg einzustellen. Hierdurch kann die Entwicklung oder das Fortschreiten von Endorganschäden unterbunden werden. In der Regel sind eine lebenslange Therapie und ein dauerhaftes Monitoring des Blutdrucks sowie der auslösenden Grunderkrankung erforderlich. a0023-2076