01973nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001900091653003700110653002000147653003500167653003900202100001200241700001500253245008100268250000600349300001200355490000700367520135400374022001501728 2016 d c01/2016bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aUmweltmastitis10amikrobielle Zitzenhautbesiedlung10aJodrückstände10alebensmittelrechtliche Aspekte10aWirksamkeit der Zitzendesinfektion1 aF Böhm1 aV Krömker00aZitzendesinfektion mit Fokus auf Desinfektionsmaßnahmen vor dem Milchentzug a2 a147-1600 v973 aDie Mikroflora der Zitzenhaut kann neben der autochthonen Flora auch euterpathogene Mikroorganismen beinhalten. Hierbei sind die umweltassoziierten Mastitiserreger von besonderer Bedeutung, deren Vorkommen durch die Haltungsumwelt und die Pflege der Tiere beeinflusst wird. Um einer möglichen Invasion dieser den Zitzen anhaftenden Mikroorganismen in das Euterlumen während des Milchentzuges vorzubeugen, werden die Zitzen in vielen Ländern routinemäßig vor dem Melken desinfiziert. Dieses Vorgehen reduziert die mikrobiellen Populationen auf den Epithelien der Zitzen und kann somit zur Reduktion der Inzidenz neuer intramammärer Infektionen und klinischer Mastitiden durch umweltassoziierte Erreger beitragen. Im Zusammenhang mit der Zitzendesinfektion vor dem Milch entzug wird immer wieder auch ein mögliches Auftreten von Desinfektionsmittelrückständen in der Rohmilch diskutiert, weshalb dieses Vorgehen in Deutschland bisher noch nicht etabliert ist. Insbesondere jodhaltige Zitzendesinfektionsmittel stehen im Verdacht, den Jodgehalt der Rohmilch in gesundheitsbeeinträchtigender Weise zu erhöhen. Anhand der ausgewerteten Studien kann die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Zitzendesinfektion vor dem maschinellen Milchentzug nicht abschließend beurteilt werden, sodass weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet notwendig sind. a0032-681 X