02046nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001600091653001400107653001300121653001200134653001400146100001400160700001300174245009200187250000600279300001000285490000700295520149900302022001501801 2015 d c12/2015bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aMilchfieber10aMagnesium10aPhosphor10aZeolith10aReiskleie1 aH Martens1 aC Deiner00aBedeutung von Magnesium, Phosphor, Zeolith und Phytat bei der Gebärparese der Milchkuh a1 a52-630 v973 aDie Pathogenese der Hypocalcämie ergibt sich aus dem raschen Anstieg des Calcium-Bedarfs mit dem Einsetzen der Kolostralmilchbildung und der verzögerten Reaktion der Signalkaskade der Calcium-Homöostase auf diese Veränderung. Diese Reaktionsfolge wird offensichtlich durch die Magnesium- und Phosphor-Aufnahme beeinflusst. Unzureichende MagnesiumAufnahmen reduzieren die Parathormon(PTH)-Freisetzung und Wirkung in den Zielorganen. Hohe Magnesium-Aufnahmen garantieren eine ausreichende Magnesium-Versorgung, wirken antagonistisch auf den Calcium-Transport im Pansen und der Niere und sind epidemiologisch eindeutig als Prophylaxe der Gebärparese anzusehen. Hohe Phosphor-Aufnahmen beeinflussen die Regulation des Calcium-Haushalts dagegen negativ und begünstigen das Entstehen der Hypocalcämie. Prophylaktisch wirksam sind geringe Calcium-Aufnahmen ( lt; 50 g/d), die sich jedoch praktisch nicht realisieren lassen. Aus diesem Grunde wurde versucht, die Calcium-Verdaulichkeit durch Zeolith oder geschütztes Phytat zu reduzieren. Beide Maßnahmen stabilisieren den Calcium-Gehalt des Blutes peripartal, Zeolithgaben verursachen jedoch eine Verringerung der Phosphor-Verdaulichkeit und insbesondere bei höheren Aufnahmen eine Reduzierung der Futteraufnahme. Eine Kombination hoher Magnesium- (0,4 % in der TM) und geringer Phosphor- Aufnahmen (≤ 0,25 % in der TM) in Kombination mit geschütztem Phytat ist ohne Zweifel eine erweiterte Möglichkeit der Prophylaxe von Milchfieber.  a0032-681 X