02599nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653002100087653001000108653001800118100001600136700001200152700001200164245009400176300001200270490000700282520209000289022001402379 2018 d c07/2018bM. & H. Schaper GmbHaHannover10amalignes Lymphom10aKatze10aChemotherapie1 aB Mortensen1 aA Tiede1 aS Bruhn00aDas maligne alimentäre Lymphom mit renaler Beteiligung bei einer Britisch Kurzhaar Katze a380-3900 v633 aDas maligne Lymphom ist die häufigste Tumorerkrankung der Katze und tritt heute gehäuft als alimentäres Lymphom im Magen-Darm-Trakt auf. Bei Katzen mit gastrointestinalen Lymphomen kann auch eine Nierenbeteiligung vorliegen. Im Fallbericht wird von einer fünf Jahre alten Britisch Kurzhaar Katze berichtet, die mit Harnabsatzproblemen sowie veränderten Nieren vorgestellt wurde. Zusätzlich zu Urolithen in der Harnblase und der Urethra zeigten sich in der abdominalen Bildgebung lymphomverdächtige Veränderungen in Form von vergrößerten Lymphknoten, einer intestinalen Masse und sonografisch auffällige Nieren. Im Zuge der Zystotomie wurden Biopsien aus den veränderten intestinalen Lymphknoten und den veränderten Darmabschnitten entnommen sowie Feinnadelaspirate aus beiden Nieren untersucht. Es wurde die Diagnose eines gastrointestinalen B-Zell-Lymphoms mit renaler Beteiligung gestellt. Mithilfe der Darmbiopsie konnte eine immunhistologische Phänotypisierung der Tumorzellen der Darmprobe durchgeführt werden. Zahlreiche Tumorzellen wurden positiv auf Pax 5 und CD79a (B-Zellmarker) getestet. Es handelte sich hierbei um ein großzelliges high-grade Lymphom. Extranodale renale Lymphome weisen kurze Überlebenszeiten auf und neigen zur Ausbreitung in das zentrale Nervensystem. Da eine renale Beteiligung bei dem gastrointestinalen Lymphom festgestellt wurde und unklar war, ob aufgrund dessen auch eine Ausbreitung ins zentrale Nervensystem zu erwarten war, fiel der Entschluss, das Lymphom mit einer Chemotherapie basierend auf dem COP-Protokoll (Cyclophosphamid, Vincristin, Prednisolon) einschließlich Cytarabin (COAP) zu therapieren. Nach sechs Wochen befand sich der Kater in partieller Remission und die Behandlung wurde nach Ablauf des geplanten Therapiezeitraumes von 52 Wochen beendet. Seit der Diagnosestellung sind über 1137 Tage vergangen, der Kater befindet sich in kompletter Remission. Der Fallbericht zeigt, dass eine Chemotherapie des malignen Lymphoms bei der Katze erfolgreich durchgeführt werden kann und diese vom Tier gut toleriert wird. a0023-2076