02141nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001900087653002200106653001600128653003000144653001600174100001100190245004700201300001200248490000700260520165400267022001401921 2015 d c12/2015bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aRisikofaktoren10aTorsio ventriculi10aPathogenese10aSofortmaßnahmen/Therapie10aGastropexie1 aD Koch00aMagendrehung beim Hund – eine Übersicht a652-6640 v603 aDie Ursachen für die Entstehung einer Magendrehung sind nicht geklärt. Als besonders gefährdet für diese Erkrankung gelten große Hunderassen wie Deutsche Doggen oder Bloodhounds. Hier sind insbesondere ältere Tiere betroffen. Auch sehr aufgeregte Tiere und hastige Fresser scheinen überrepräsentiert. Futterinhaltsstoffe, die Partikelgröße des Futters und das Wetter haben keinen bestätigten Einfluss. Der Magen dreht sich meist im Uhrzeigersinn und füllt sich mit Luft. Durch die Dilatation wird eine Kaskade von Folgeproblemen ausgelöst, welche zu Schock, metabolischer Azidose, Gewebenekrose und Arrhythmien führen. Rund ein Viertel aller Hunde stirbt an den Folgen der Magendrehung. Die wichtigsten Notfallmaßnahmen sind die Schockbehandlung durch Infusion in Schockdosis und die Dekompression des Magens durch Punktion. Hunde mit Magendrehung müssen zeitnah operiert, der Magen reponiert und pexiert werden, auch wenn eine spontane Rückdrehung erfolgt ist. Empfohlene Methoden sind die inzisionale, Belt-Loop- oder zirkumkostale Gastropexie auf der rechten Abdominalseite sowie die inkorporierende Gastropexie in der Linea alba. Rezidivraten nach Pexie sind gering. Als prognostisch ungünstige Faktoren werden hohe präoperative Lactatwerte, Magenwandnekrosen, eine notwendige Splenektomie, eine vorliegende Peritonitis oder Sepsis betrachtet. In der postoperativen Phase sollten die Herzaktivität überwacht, die Schockbehandlung weitergeführt und das Fütterungsregime angepasst werden. Für Vertreter von Hunderassen mit sehr hohem Lebenszeitrisiko für eine Magendrehung kann eine präventive Gastropexie angezeigt sein. a0023-2076