02539nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653000900113653001700122653000700139653002200146653001600168653001300184100001300197700001100210700001700221245016800238490000800406520188100414022001402295 2018 d c06/2018bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aMaus10aVersuchstier10a3R10aHygienemanagement10aUmweltprobe10aSentinel1 aM Miller1 aJ Zorn1 aM Brielmeier00aAbluftstaubanalyse als neue Methode zum Hygienemonitoring von Nagerkolonien in individuell belüfteten Käfigsystemen: Ein Beitrag zur Reduktion von Versuchstieren0 v1313 aDer Hygienestatus von Versuchstieren ist essenziell für deren Gesundheit, aber auch ausschlaggebend für die Aussagekraft und Reproduzierbarkeit von Versuchsergebnissen in der biomedizinischen Forschung. Üblicherweise werden für das Hygienemonitoring in individuell belüfteten Käfigsystemen (IVC) Sentineltiere eingesetzt, die auf gebrauchter Einstreu der zu überwachenden Mauspopulation gehalten werden. Nach einer adäquaten Expositionszeit werden diese Sentineltiere getötet und stellvertretend für die zu untersuchende Kolonie auf unerwünschte Erreger getestet, was zu einem hohen Tierverbrauch allein zum Zwecke der Hygieneuntersuchung führt. Diese Monitoringstrategie unterliegt Limitationen: IVCs verhindern die aerogene Übertragung von Pathogenen zwischen den Käfigen; durch die starke Verdünnung der Einstreu ist die Übertragung unerwünschter Erreger auf Sentinels nicht immer gegeben und die Empfänglichkeit der Sentinels gegenüber bestimmten Erregern ist gering. Die Untersuchung von Abluft-Staubproben mittels PCR stellt ein relativ neues und vielversprechendes Verfahren dar, welches das Hygienemonitoring in IVCSystemen verbessert und gleichzeitig den zusätzlichen Einsatz von Versuchstieren zu diesem Zweck vermeidet. Dieser Übersichtsartikel fasst den aktuellen Stand der Forschung zur neuen Hygienemonitoring Technologie zusammen. Gegenüber der bisherigen Strategie der Hygieneüberwachung mittels Sentinels hat sich Abluftstaub PCR als deutlich überlegen erwiesen. Infektionen werden überhaupt und bereits bei geringerer Prävalenz erkannt. Damit können in der biomedizinischen Forschung Versuchstiere ersetzt und zugleich das Wissen über den Hygienestatus der Nagerkolonien verbessert werden. Aufgrund der breiten Anwendbarkeit der Technologie ist der potentielle Replacement-Effektim Sinne der 3R beachtlich.  a0005-9366